Hannah Schubert neue Junioren-Vizeweltmeisterin im Vorstieg!

Jugend

Bei den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften im Sportklettern in Guangzhou (CHN) gab es heute Mittwoch die ersten Entscheidungen: in allen Kategorien (U16, U18, U20) ging es um die Medaillen im Vorstieg. Aus österreichischer Sicht besonders hervorzuheben ist die Silbermedaille von Hannah Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR) bei den Juniorinnen. Sie verbucht damit ihr drittes WM-Edelmetall und schließt eine erfolgreiche Laufbahn in den Jugend-Kategorien mit einer ausgezeichneten Leistung ab. Nur knapp am Podium vorbei kletterten Celina Schoibl (NFÖ Salzburg, SBG) und Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck, OÖ) auf den Plätzen 4 und 5 in der U16-Kategorie sowie Laura Stöckler (ÖAV Haag, NÖ) auf Platz 6 in der U18- Kategorie. In den kommenden Tagen geht es weiter mit den Entscheidungen im Speed, Bouldern sowie in der Kombination.

Guangzhou (CHN): Vom 7.11. bis zum 13.11. trifft sich die internationale Nachwuchskletterelite heuer in Guangzhou, China, zu den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften im Vorstieg, Bouldern, Speed und der Kombination.

 

 

Mit dabei sind 17 KVÖ-NachwuchsathletInnen. Im Teilnehmerfeld tummeln sich zahlreiche Jugendliche die schon bei den Erwachsenen gehörig aufhorchen ließen: Die wohl zur Zeit stärkste Wettkampfkletterin überhaupt, Janja Garnbret (SLO), hat heuer schon bei der WM in der allgemeinen Klasse in Paris im Vorstieg gewonnen. Dazu kommen Margo Hayes, Ashima Shiraishi (beide USA), und Miho Nonaka (JPN), die sich alle mit den Besten der Welt messen können. Letztere wurde in Paris Vizeweltmeisterin im Bouldern.

 

In den bisherigen Qualifikations- und Halbfinalrunden am Montag und Mittwoch Vormittag (Ortszeit) kämpften alle Teilnehmer mit der schwülen Witterung.Trotzdem zogen die Favoriten geschlossen in ihre Finalrunden ein. Heute Nachmittag (Ortszeit) standen im Vorstieg in allen Alterskategorien (U16, U18 und Junioren) die Entscheidungen an.

 

Aus österreichischer Sicht war besonders interessant, ob Hannah Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR) bei ihrer letzten Jugend-WM zum dritten Mal Jugendweltmeisterin wird. Bei ihr stehen gerade Jahreszahlen scheinbar unter einem guten Stern: 2011, 2013 und 2015 gelang es ihr nicht, ins Finale zu klettern, dazwischen gab es 2012 und 2014 zweimal Gold.

 

 

 

Hannah Schubert holt sich ihre dritte Medaille bei einer Jugend-WM

 

Nach einer souveränen Qualifikation und einem sehr guten Halbfinale lag Schubert auf dem dritten Platz. Es war klar, dass es bei einer starken Starterliste, in der vor allem Margo Hayes (USA) und Kajsa Rosen (SWE) herausstachen, schwierig sein würde ihr Meisterstück von 2014 zu wiederholen. Trotzdem legte Schubert in einer anspruchsvollen Finalroute eine tolle Leistung hin und lag in Führung bis die als letzte startende Hayes die gleiche Höhe erreichte. Aufgrund des Halbfinalergebnisses, nach welchem Hayes vorne lag, verpasste Schubert Gold denkbar knapp.

 

Hannah Schubert zeigte sich erfreut über ihre Leistung: “Ich habe mich schon den ganzen Wettkampf durch sehr fit und gut vorbereitet gefühlt und gewusst, dass ich ganz vorn mitklettern kann. Dass es jetzt zum Schluss wirklich für die Silbermedaille, und nur aufgrund des Countbacks (Halbfinalergebnis, Anm. d. Red.) nicht für die Goldmedaille gereicht hat, ist natürlich toll. Vor allem freue ich mich sehr, dass ich im Finale meine Bestleistung abrufen konnte!

 

Bei den JuniorInnen waren außerdem Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck, OÖ) und Julia Fiser (ÖAV Innsbruck, TIR) am Start. Der Boulderspezialistin Sterrer gelang ein toller 11. Platz, womit ihre Chancen auf Edelmetall im Combined- Ranking sehr gut stehen. Julia Fiser konnte mit einem 13. Platz eine für sie schwierige Vorstiegssaison versöhnlich abschließen. Matthias Erber (ÖAV Wilder Kaiser, TIR) erreichte den 35. Platz bei den Burschen.

 

 

Gemischte Gefühle bei der U16 und der U18

 

In der U18-Kategorie kletterte Matthias Posch bei den Burschen auf den 13. Platz. Bei den Mädchen erreichte Laura Stöckler (ÖAV Haag, NÖ) den starken 6. Platz. Jugend-Europameisterin Eva Maria Hammelmüller (ÖAV Haag, NÖ), eine der stärksten österreichischen Nachwuchsathletinnen, hatte sich in der vorherigen Woche eine Knieverletzung zugezogen und ging deshalb nicht in bester Verfassung an den Start. Trotzdem lag sie nach der Qualifikation auf dem 2. Platz, bevor es im Halbfinale leider nur zu Platz 11 reichte.

In der U16-Kategorie fanden sich alle Burschen des KVÖ im Mittelfeld wieder. Der von einem Magen-Darm-Infekt geschwächte Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen, OÖ) und Roman Neuwirth (ÖAV Wolfsberg, KTN) kletterten im Halbfinale auf Platz 21 (Scherz) und Platz 22 (Neuwirth). Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck, TIR) wurde 33.

Bei den Mädchen erreichten gleich zwei Athletinnen das U16-Finale: Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck, OÖ) und Celina Schoibl gelangen starke Leistungen die sich am Ende in den Plätzen 5 (Lettner) und 4 (Schoibl) niederschlugen. Laura Lammer (ÖAV Graz, STMK) kletterte auf den 18. Platz.

KVÖ-Nachwuchskoordinator Ingo Filzwieser blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die bisherigen Ergebnisse: „Die WM ist immer der absolute Höhepunkt der Saison. Heute ist es für uns leider nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Die Medaille von Hannah (Schubert, Anm. d. R.) ist sehr erfreulich, auch weil sie sehr stark kämpfen konnte und alles aus sich herausgeholt hat. Das Potential bei den anderen weiblichen Kategorien ist sehr hoch und die erreichten Plätze sind eine gute Leistung! Bei den Burschen haben wir aber noch Arbeit vor uns.

 

Detailergebnisse – Jugend- & Junioren WM 2016 im Vorstieg: 

 

U16 – Mädchen 

U16 – Burschen 

U18 – Mädchen 

U18 – Burschen 

U20 - Juniorinnen

U20 - Junioren

 

 

 

 

 

WM Media Corner 2016
Hochauflösende Bilder (honorarfrei) sowie alle Presseinformationen zur IFSC Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft in Guangzhou finden Sie via Direkt-Link unter 

https://sterreichischerwettkletterv.box.com/s/9nmmathbq651k2nndp1gxflbl0j7zoz3

 

Offizielle WM-Website:  http://www.wych2016.com/en/ 

Ergebnislisten:  www.ifsc-climbing.org

 

 

 

 

 

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Mag. Michael Schöpf

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