Tokio (JPN): In der japanischen Hauptstadt finden 2020 die olympischen Spiele statt und zum ersten Mal wird auch Sportklettern zum Programm gehören. Tokio ist die perfekte Stadt für das olympische Debüt des Sportkletterns: Die Weltstadt gehört zu den am dichtesten besiedelten Städten der Welt und mehrere hundert Kletterhallen auf engstem Raum lassen an der japanischen Kletterbegeisterung keine Zweifel aufkommen. Das schlägt sich auch in den Ergebnislisten der Weltcups nieder, wo die japanischen AthletInnen meist weit vorne zu finden sind. Bei ihrem Heimspiel haben sie 38 AthletInnen am Start, das ist ein Viertel aller Starter.
Tai'an-Finalistin Johanna Färber führt Angebot an
Johanna Färber (ÖAV Graz) feierte in Tai'an (CHN) vor zwei Wochen ihren ersten Finaleinzug und belegte den starken 5. Rang. Mit ihr reisen Julia Pinggera (ÖAV Innsbruck), Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck) und Berit Schwaiger (ÖAV Innsbruck) nach Tokio. Alle drei haben in dieser Saison schon mindestens ein Weltcup Halbfinale erreicht. Anna Stöhr fehlt nach wie vor verletzungsbedingt. Die KVÖ-Leistungsträger Jakob Schubert und Jessica Pilz befinden sich in der Vorbereitung auf die Lead-Saison. Im Hinblick auf die WM-Vorbereitungen lässt Katharina Saurwein die strapaziösen Asien-Bewerbe heuer aus; sie wird in knapp 10 Tagen beim Weltcup in Vail (USA) zum KVÖ-Aufgebot stoßen. Bei den Herren hat abgesehen von Jakob Schubert niemand die internen Qualifikationskriterien erfüllt.
Text: Ben Lepesant