Guangzhou (CHN): Am vergangenen Donnerstag und Freitag fanden bei den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften die Speed-Bewerbe statt. Hier ging es für alle KVÖ-AthletInnen nur um Punkte für die Kombinationswertung. Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen der Finalrunden im Bouldern in allen Alterskategorien (U16, U18 und JuniorInnen).
Schon die Halbfinalrunden am Samstag verliefen aus österreichischer Sicht optimal und am Ende standen insgesamt zehn AthletInnen unter den ersten Zehn in ihren jeweiligen Kategorien. Somit war der Grundstein gelegt für sehr gute Kombinationsergebnisse. Bei den Burschen war der Druck im Halbfinale besonders groß, weil alle Teilnehmer antraten, nachdem die Qualifikation aufgrund starken Regens abgebrochen wurde.
Celina Schoibl holt Silber in der Kombination
Am Sonntag ging es dann Schlag auf Schlag. In der U16-Kategorie der Mädchen zeigte Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck, OÖ) eine starke Leistung und kletterte auf den fünften Platz. Celina Schoibl (Platz 10) und Laura Lammer (ÖAV Graz, STMK) (Platz 9) hatten trotz toller Halbfinalleistungen die Endrunde verpasst. Diese Platzierungen schlugen sich in einem überragenden Kombinationsresultat nieder. Schoibl gewann Silber, Lammer erreichte Platz 4, und Lettner Platz 5.
Schoibl freute sich nach EM-Gold im Bouldern und EM-Silber in der Kombination über ihre dritte Medaille in diesem Jahr und war mit ihren Leistungen in China mehr als zufrieden: „Ich bin sehr stolz und kann es noch immer nicht glauben – ich fahre mit einer Medaille heim!“
Bei den Burschen in der U16-Kategorie gelang Roman Neuwirth (ÖAV Wolfsberg, KTN) mit Platz 8 eine gute Platzierung, während Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck, TIR) und Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen, OÖ) sich mit den Plätzen 25 (Plangger) und 35 (Scherz) zufrieden geben mussten. Dies bedeutete in der Kombination die Plätze 8 (Plangger), 9 (Neuwirth), und 16 (Scherz).
In der U18-Kategorie erreichte die mehrfache Jugend-Europameisterin Eva-Maria Hammelmüller den ausgezeichneten vierten Platz im Bouldern und verpasste das Podest nur knapp. Laura Stöckler (ÖAV Haag, NÖ) belegte den 12. Platz. In der Kombination führte dies bei beiden zu sehr erfreulichen Resultaten: Platz 4 für Stöckler und Platz 7 für Hammelmüller. Bei den Burschen boulderte der Vostiegsspezialist Mathias Posch (ÖAV Imst Oberland, TIR) auf den 41. Platz, was in der Kombination für Platz 12 reichte. Dominik Haertl (NFÖ Wien, W), der nur im Bouldern angetreten war, erreichte in einem starken Finale den guten 6. Platz.
Franziska Sterrer gewinnt bei den Juniorinnen Bronze im Bouldern
Bei den JuniorInnen waren die Erwartungen aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse bei Mädchen und Burschen hoch.
Hannah Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR), die frisch gekürte Junioren- Vizeweltmeisterin im Vorstieg, hatte die Augen auf die Kombination gerichtet wo sie nach einem 20. Platz im Bouldern den 5. Platz belegte. Julia Fiser (ÖAV Innsbruck, TIR) beendete das Bouldern auf Platz 27 und die Kombination auf Platz 17. Franziska Sterrer zeigte ein extrem starkes Boulderfinale und gewann Bronze. Dies brachte ihr auch den ausgezeichneten 4. Platz in der Kombination ein. Junioren-Vizeeuropameisterin Johanna Färber (ÖAV Graz, STMK), die nach dem Halbfinale auf dem zweiten Platz lag, beendete das Finale auf Platz 5.
Franziska Sterrer war zurecht sehr glücklich über ihre Platzierungen: „Ich habe mir gedacht, dass ich im Finale wohl ziemlich müde sein werde, weil es schon mein siebter Klettertag war. Ich war dann auch nicht absolut frisch, habe aber noch einmal alles gegeben und, dass es dann für den dritten Platz gereicht hat, macht mich überglücklich!“
Bei den Burschen waren mit Georg Parma (NFÖ Eichgraben, NÖ) und Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck, TIR) zwei Boulder-Spezialisten am Start. Posch erreichte den 10. Platz und schrammte knapp am Finaleinzug vorbei, während Parma als Führender ins Finale einzog. Dort musste er sich schlussendlich mit dem 5. Platz zufrieden geben. Matthias Erber (ÖAV Wilder Kaiser, TIR), der in allen Disziplinen am Start war, erwischte im Bouldern leider nicht seinen besten Tag und beendete den Wettkampf auf dem 28. Platz. In der Kombination bedeutete das für ihn den 15. Platz.
In der Summe ein „sehr erfreuliches Mannschaftsergebnis“
Auch wenn die KVÖ-AthletInnen etwas weniger Medaillen holten als möglich gewesen wären, zeigte sich KVÖ-Nachwuchskoordinator Ingo Filzwieser mit den Ergebnissen insgesamt sehr zufrieden: „Vor allem was die Zahl an Top Ten Platzierungen angeht haben unsere AthletInnen die Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Leistungsdichte ist mittlerweile auch in der Kombination extrem hoch, und „leichte“ Medaillen gibt es nicht mehr. Mit ein bisschen Glück wären mehr Podestplätze möglich gewesen, aber das sollte nicht über ein Ergebnis hinwegtäuschen, das uns hoffnungsfroh für die kommenden Jahre stimmt.“
Detailergebnisse:
Junioren – Mädchen Bouldern
Junioren - Burschen Bouldern
WM Media Corner 2016
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Mag. Michael Schöpf
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