Der Kärntner Uznik zeigt in der Quali eine starke Leistung und erreicht alle fünf Tops. Als Vierter zieht er souverän ins Halbfinale der besten 20 ein. „Ich habe mich von Beginn an gut gefühlt, die Runde hat perfekt gepasst. Es ist mein viertes Halbfinale im fünften Weltcupstart, jetzt will ich ins Finale“, so der 20-Jährige. „Aber ich muss locker bleiben und darf nicht verkrampfen.“
Bei den Damen erreicht Sterrer drei Tops und vier Zonen und zieht als 20. ins Semifinale ein, eine Genugtuung, nachdem sie in der letzten Woche den undankbaren 21. Platz belegte. „Diesmal war das Glück auf meiner Seite. Ich habe mich viel befreiter gefühlt und wollte es nicht erzwingen. Die Erkenntnis, dass es nichts bringt, wenn man gute Ergebnisse erzwingen will, war sehr wichtig“, freut sich die Oberösterreicherin. „Im Halbfinale will ich in jedem Boulder mein Bestes geben und es genießen.“
Färber, in der Vorwoche noch auf Platz sechs, belegt mit zwei Tops und zwei Zonen Rang 34. „Ich habe mich diesmal leider von Beginn an nicht wohl gefühlt, schon beim Aufwärmen habe ich es gemerkt. In den ersten zwei Bouldern ist es gut gelaufen, dann ist der Faden gerissen. Es war einfach ein schlechter Tag, das kommt leider vor“, analysiert die Grazerin.
„Für Franziska war es nach dem unglücklichen Ausscheiden letzte Woche sicher wichtig, ins Halbfinale zu kommen. Nicolai hat uns heute sehr beeindruckt, er ist richtig stark geklettert. Man hat bei Johanna gesehen, wie schnell es im Bouldern gehen kann. Denn ihre Form stimmt eigentlich, sie wird sich davon nicht aus der Bahn werfen lassen. Franziska und Nicolai haben ihr Mindestziel mit dem Halbfinale erreicht und können voll attackieren“, resümiert KVÖ-Nationalcoach Katharina Saurwein.
Die Semifinals starten am Sonntag ab 19 Uhr MESZ, die Finals folgen in der Nacht auf Montag ab 1 Uhr MESZ und sind im Live-Stream zu sehen.