Zwei Medaillen-Chancen am Samstag

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Kletter-Mania in München! Zwei österreichische Kletter-Asse kämpfen am Samstag bei der Europameisterschaft in der bayrischen Hauptstadt im Rahmen der European Championships um die Medaillen: Jessica Pilz und Nicolai Užnik haben den Einzug ins Finale geschafft und die Chance auf Edelmetall gewahrt, für Jakob Schubert verlief das Halbfinale ärgerlich.

Olympia-Teilnehmerin Pilz (ÖAV Haag) hat im Lead-Semifinale einmal mehr ihre Klasse aufblitzen lassen. Mit 27+ erreichte sie Platz vier und damit souverän das Finale der Top-8. „Die Pflicht ist geschafft, jetzt folgt im Finale hoffentlich die Kür. So ganz fit fühle ich mich nicht, aber ich hoffe, dass ich ins Fighten komme.“

 

Auch die drei weiteren Österreicherinnen zeigten gute Leistungen. Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck) erreichte 24+ und belegte damit Platz 10. „Coole Route, coole Stimmung – so macht es Spaß. Heute habe ich das Maximum herausgeholt, mit der Leistung kann ich zufrieden sein.“

 

Mattea Pötzi (ÖAV Villach) landete mit 19+ auf Platz 17, Julia Fišer (ÖAV Innsbruck) mit 18+ auf Position 20 im Halbfinale der besten 26.

 

Uznik im Finale, Schubert im Pech

 

Bei den Herren hat es Nicolai Užnik ins Boulder-Finale geschafft. Den Grundstein legte der seit kurzem 22-jährige Kärntner auf dem ersten der vier Boulder. Erst kurz vor Ablauf der Zeit sicherte er das Top. „Meine Nerven! Es war richtig schwer, ich wollte es unbedingt. Ich habe daran geglaubt und es geschafft“, jubelte Uznik. „Die Runde war sehr schwer, ich habe kaum so ein hartes Halbfinale erlebt, aber als Athlet wünscht man sich genau das.“

 

Mit insgesamt einem Top und drei Zonen belegte er am Ende Rang drei und sicherte sich den Platz im Finale der besten Sechs. „Das ist richtig cool. Im Finale ist einiges möglich, aber ich muss bei mir bleiben und alles herausholen.“

 

Für Jakob Schubert endete das Halbfinale bitter: Am ersten und dritten Boulder hatte der Olympia-Bronzemedaille das Top jeweils in der Hand, konnte es aber beide Male nicht festhalten. Mit einem Top hätte der 31-jährige Innsbrucker das Finale sicher gehabt, mit beiden sogar das Semifinale gewonnen. „Das ist schon richtig bitter. Ich war so knapp dran, es haben nur Millimeter gefehlt. Die Enttäuschung ist groß, eben weil es möglich gewesen wäre und das Ergebnis nicht meine Form widerspiegelt.“

 

Mit drei Zonen landete der vierfache Weltmeister am Ende auf Rang neun. Noch dazu verletzte sich Schubert am zweiten Boulder am Finger, die Blutung musste durch KVÖ-Physiotherapeut Georg Meyer gestoppt werden. „Es ist keine problematische Stelle, aber die Blutung ist einfach nervig. Man muss die Stelle dann zutapen und verliert wertvolle Zeit. Trotzdem hätte ich den dritten Boulder machen können.“

 

Für den morgigen Lead-Finaltag ist die Verletzung kein Problem: „Es ist nervig, sollte aber keine Rolle spielen. Ich hoffe, dass ich es mit einer starken Leistung im Lead noch ins Finale der Kombination schaffe und dann zeigen kann, was auch im Bouldern wirklich in mir steckt.“

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