Dabei konnte das rot-weiß-rote Quartett in der Qualifikation überzeugen und schaffte den Sprung ins Finale, das am Mittwoch, den 21. Mai 2025, über die Bühne gehen wird.
„Die Routen waren herausfordernd – genau das hat unseren Athlet:innen riesigen Spaß gemacht! Markus sicherte sich dank einer klugen taktischen Entscheidung den zweiten Platz. Angelino zeigte sich einmal mehr in Topform. Jasmin überzeugte in der zweiten, besonders anspruchsvollen Quali-Route mit einem starken Auftritt. Linda scheiterte nur ganz knapp unterhalb des Tops. Jetzt freuen wir uns auf ein spannendes Finale und sind gespannt, was unsere Athlet:innen zeigen können!“, verrät KVÖ-Coach Alexander Guster.
Schnörkellos ins Finale
In der Kategorie AL1, die für Frauen und Männer in einem Bewerb ausgetragen wird, gaben sich Angelino Zeller und Markus Pösendorfer keine Blöße und zeigten gleich zum Saisonauftakt, dass sie weiterhin das Maß der Dinge sind. Sie bestätigten damit ihre gute Trainingsform der letzten Wochen. Mit den Plätzen eins und zwei gelang dem Duo souverän der Aufstieg ins Finale.
„Mir geht’s richtig gut! Die Qualifikation lief super. Die neue Halle ist mega – richtig groß und cool. Ich konnte als Einziger in der ersten Runde das Top holen und war in der zweiten Runde nur drei Griffe vom Top entfernt. Damit bin ich sicher im Finale. Die Form passt, das Gefühl ist stark – so kann’s weitergehen!“, verrät der dreifache Weltmeister Angelino Zeller.
Teamkollege Markus Pösendorfer zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Die neue Halle in Salt Lake City ist ein absoluter Traum – topmoderne Ausstattung, perfekter Aufwärmbereich und ein sensationelles Route-Setting. Die erste Route war technisch anspruchsvoll und endete in einer extrem flachen Passage – ich hatte noch viel Kraft, bin aber in der Wand regelrecht kleben geblieben. Daher musste ich leider aufgeben. Dafür war die zweite Route richtig lustig – ich konnte kreative Lösungen finden, vollweite Kreuzer setzen und bin nur knapp vor dem Top gefallen. Ich bin fürs Finale brutal motiviert.“
Randnotiz: Pösendorfer schloss die zweite Qualifikationsroute als bester Athlet ab, da Zeller und die Drittplatzierte Pavitra Vandenhoven (BEL) einen Griff ausgelassen haben und somit der Griff davor fürs Resultat zählte.
Eigener Weg: Plank in der Qualifikation eine Klasse für sich
Jasmin Plank konnte in der Kategorie RP2 nahtlos an die Leistungen ihrer beiden Landsmänner anschließen. Die Tirolerin zeigte sich in beiden Routen stark und zog als Erste problemlos ins angepeilte Finale ein.
„Ich war unglaublich nervös heute. Ich bin mega geflasht von meiner zweiten Route – sie war so richtig Anti-Jasmin, mit viel Aufsteher und Drüberschiebern. Aber genau da habe ich gesehen, wie viel sich bei mir weiterentwickelt hat. Ich habe die schwierigen Stellen nicht nach Schema F gelöst, sondern meinen eigenen Weg gefunden – und bin damit bis an mein absolutes Limit gegangen. Die neuen Athlet:innen sind extrem stark, wir liegen eng beieinander. Jetzt heißt es: morgen alles geben und schauen, was passiert.“
Als letzte Athletin war in der Kategorie B2 Linda Le Bon im Einsatz. Nach einem Top in der ersten Route und 48+ Griffen in der zweiten Tour schaffte auch die vierte KVÖ-Athletin als Dritte den Einzug ins Finale. „Die erste Route war deutlich zu leicht – wir haben sie alle getoppt. In der zweiten wurde leider wieder schwarz auf schwarz geschraubt, obwohl das laut Richtlinien nicht erlaubt ist. Das finde ich extrem problematisch – es passiert einfach noch immer“, bilanziert Le Bon und ergänzt: „In der zweiten Route gab’s eine schwierige Stelle, die mit meinem neuen Knie kaum machbar war. Ich habe alternative Lösungen probiert und bin irgendwie noch drüber gekommen – aber das hat Kraft gekostet. Wenn die Final-Route passt, ist einiges möglich.“