16 KVÖ-Athlet*Innen zur EM in München

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In einer Woche steigt in München das nächste große Kletter-Highlight des Sommers: Die Europameisterschaft steht vor der Tür.

Von 11. bis 18. August wird die Kletter-EM im Rahmen der „European Championships“ (Europameisterschaften von neun olympischen Sportarten) in der bayrischen Hauptstadt ausgetragen. Der Kletterverband Österreich schickt 16 AthletInnen ins Rennen um die Medaillen.

 

München wird 2022 zum dritten Mal Gastgeber der IFSC Kletter-Europameisterschaften und zieht mit dem bislang alleinigen Rekord-Gastgeber Chamonix (FRA) gleich. Bei den dritten kontinentalen Titelkämpfen in München werden außerdem erstmals vier Wettbewerbe ausgetragen – Lead, Bouldern, Speed und das für die Olympischen Spiele 2024 in Paris geänderte Format bestehend aus Bouldern & Lead.

 

Spannende Premiere des Olympia-Formats

 

Im Speed sind drei KVÖ-AtheltInnen dabei: Laura Stöckler, Lukas Knapp und Lawrence Bogeschdorfer. Rekordhalter und WM-Fünfter Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck) kann aufgrund einer Schulterverletzung nicht an den Start gehen. „Es ist bitter, weil ich nach den nicht zufriedenstellenden World Games bei der EM zeigen wollte, was in mir steckt. Jetzt heißt es Reha statt Wettkampf, aber ich werde meinen Teamkollegen von zu Hause die Daumen drücken“, so der 21-jährige Tiroler.

 

Acht AthletInnen sind für den Boulder-Bewerb nominiert: Johanna Färber, Eva-Maria Hammelmüller, Sandra Lettner, Jessica Pilz, Jan-Luca Posch, Jakob Schubert, Franziska Sterrer und Nicolai Užnik. Im Lead gehen mit Julia Fišer, Eva-Maria Hammelmüller, Sandra Lettner, Georg Parma, Jessica Pilz, Mathias Posch, Mattea Pötzi, Stefan Scherz, Jakob Schubert und Nicolai Užnik zehn KVÖ-Asse ins Rennen. Damit haben Eva-Maria Hammelmüller, Sandra Lettner, Jessica Pilz, Jakob Schubert und Nicolai Užnik die Chance auf das olympischen Boulder & Lead-Finale. Nachdem die Einzeldisziplinen abgeschlossen sind, wird ein Punktesystem erstellt, die besten acht Damen und Herren aus Bouldern und Lead sind im abschließenden olympischen Bewerb dabei (lediglich AthletInnen, die in beiden Einzeldisziplinen Bouldern und Lead antreten, sind startberechtigt“.

 

„Fast ein Heimspiel“

 

Für Jakob Schubert ist die EM das große Highlight im Wettkampf-Kalender. Die letzten Weltcup-Stationen verpasste der vierfache Weltmeister aufgrund einer COVID-Erkrankung, mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Rock Master kehrte der 31-jährige Tiroler eindrucksvoll zurück. „Mein Ziel vor der Saison war es, bei der EM in Bestform zu sein – vor allem aufgrund der Premiere des olympischen Formats. Nach der Erkrankung hatte ich einen Rückstand, den ich mit einigen harten Trainingseinheiten kompensieren konnte. An München habe ich ohnehin gute Erinnerungen“, spricht der Olympia-Bronzemedaillengewinner seine drei Weltcup-Podestplätze im Bouldern und seinen ersten und einzigen Weltcupsieg im Bouldern 2019 an. „Ich bin jedenfalls bereit für die EM. Die erste Standortbestimmung im olympischen Bewerb wird sehr spannend.“

 

Mit Blickrichtung Paris 2024 geht auch Jessica Pilz in die EM. Nach einer starken Boulder-Saison hatte die 25-jährige Niederösterreicherin zu Beginn der Lead-Saison mit Problemen zu kämpfen, meldete sich mit Rang vier in Chamonix (FRA) sowie der Goldmedaille bei den World Games in Birmingham (USA) und dem Sieg beim Rock Master jedoch stark zurück. „Die Goldene gibt mir Selbstvertrauen, in München starten wir aber wieder alle bei null. Man merkt, dass die Saison schon lange dauert, bei der EM will ich noch einmal alles herausholen und angreifen. München fühlt sich für uns fast nach einem Heimspiel an, die Stimmung wird sicher großartig.“

 

Imposante Kulisse, schlagkräftiges Team

 

Für ein einzigartiges Ambiente ist gesorgt, dient doch der malerische Königsplatz als Wettkampfstätte der Kletter-Bewerbe. Das imposante Areal im Herzen der Stadt ist Touristen-Magnet und berühmt für seine Bauwerke im neoklassizistischen Stil: Glyptothek, Staatliche Antikensammlung und Propyläen bilden die malerische Kulisse der Boulder-, Speed- und Lead-Wände.

Für KVÖ-Nationalcoach Kilian Fischhuber, der als Aktiver 2013 EM-Gold gewinnen konnte, steht die Europameisterschaft unter einem besonderen Stern. „Zum einen ist es das große Highlight der Saison, fast alle Spitzenleute haben den Fokus auf München gelegt. Dazu kommt, dass wir Teil eines Multisport-Events sind und das Interesse dadurch besonders groß sein wird. Die Premiere des olympischen Formats für Paris ist die Krönung. Noch weiß niemand, wie sich der Bewerb im Live-Betrieb entwickelt“, so Fischhuber, der den KVÖ-AthletInnen einiges zutraut. „Im Windschatten von Jessy und Jakob hat sich ein schlagkräftiges Team gebildet. Wir haben in allen Disziplinen realistische Chancen auf Medaillen.“

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