Der Wettkampfsport

Vor allem die Vielfältigkeit des Klettersports ist Grund für seine ständig steigende Beliebtheit. Sei es beim Vorstiegsklettern, beim Bouldern oder beim Speedklettern, alle Disziplinen des Wettkampfsports stellen unterschiedliche Anforderungen an die AthletInnen:

Vorstiegsklettern

Das Vorstiegsklettern ist wohl die bekannteste Disziplin des Kletterns und seit mehr als 30 Jahren im Wettkampfsport etabliert. Geklettert wird mit Seil an bis zu 25 Meter hohen Kunstwänden, was ein großes Maß an Kraftausdauer verlangt. Ziel hierbei ist es, in einer zuvor gebauten Route innerhalb eines festgesetzten Zeitlimits so hoch wie möglich zu klettern. SiegerIn ist diejenige, die am weitesten klettert.

Bouldern

Bouldern bedeutet grundsätzlich  klettern in Absprunghöhe und das ohne Seil, wobei Weichboden die Stürze abfangen. Beim Bouldern geht es primär um die Bewältigung schwerer Einzelzüge und kniffliger Bewegungsabläufe. Koordination, Beweglichkeit und Maximalkraft werden in hohen Maße gefordert. Ziel in dieser Disziplin ist es, innerhalb eines Zeitlimits möglichst viele Boulderprobleme in möglichst wenigen Versuchen zu schaffen.

Speedklettern

Wie der Name schon sagt, entscheidet die Geschwindigkeit über Sieg oder Niederlage. Im Verlauf eines Wettkampfs wird über mehrere KO-Runden der Sieger ermittelt, was nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Ausdauer erfordert. An der für internationale Bewerbe vorgesehenen standardisierten Speedwand ist es auch möglich, Weltrekorde zu erreichen.

Kombination

Das Olympische Kombinationsformat, das bei den Youth Olympic Games 2018 in Buenos Aires und den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zur Austragung kommt. Geklettert wird jede bestehende Einzeldisziplin, zuerst Speed, dann Bouldern und abschließend Lead. Hier sind Vielseitigkeit, Durchhaltevermögen und ein kühler Kopf entscheidend. Das Ranking wird mit einem Punktesystem bestimmt. Für die Erstellung des Rankings werden die Ergebnisse aus den drei Disziplinen multipliziert. Bei ex-aequo nach Punkten, gewinnt diejenige der beiden AthletInnen, die in zwei Disziplinen vor der anderen lag. Beispiel: Athlet 1 wird 1., 3., und 4., er hat dann 12 Punkte und schlägt Athlet 2 der 2., 1., und 6. wurde.

Paraclimbing

Paraclimbing bezeichnet das Klettern für Menschen mit Körper- und Sinnesbehinderungen.

Die Athletinnen und Athleten werden je nach Art und Ausprägung ihrer Einschränkung in verschiedene Kategorien eingeteilt und innerhalb dieser können sie sich mit anderen messen.

Die ersten IFSC Paraclimbing Weltmeisterschaften fanden 2011 in Arco (ITA) statt. Seitdem gewinnt diese Disziplin immer mehr an Bedeutung und fasziniert Zuseher aus aller Welt.

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