Bei den bisherigen drei Weltcup-Stationen hatte Amon die Ränge 23 (Wujiang/CHN), 17 (Bali/INA) und 25 (Denver/USA) belegt. In Krakau schaffte es der 20-jährige Niederösterreicher als 21. einmal mehr in die Top-25 und also in die absolute Weltspitze, für einen Finaleinzug (Top-16) reichte es erneut knapp nicht.
Nach einem Fehler im ersten von zwei Quali-Runs, den er trotzdem mit sehr soliden 5,82 Sekunden beendete, riskierte Amon im zweiten Versuch mehr. Erneut unterlief ihm ein kleiner Fehler – bei 5,27 Sekunden schlug er ab. Für den Finaleinzug wären 5,17 Sekunden nötig gewesen.
„Mit solchen Fehlern diese Zeiten zu laufen, ist eigentlich sehr stark. Für das Finale benötigt man aktuell jedoch einen perfekten Run, der ist Kevin nicht gelungen“, bilanziert KVÖ-Nationalcoach Fabian Ebenhoch.
Pech hatte Lawrence Bogeschdorfer: Nach 5,56 Sekunden im ersten Lauf leistete er sich im zweiten Versuch einen Fehlstart und wurde dadurch lediglich auf Rang 63 gewertet.
Zwei Debüts
In Krakau erlebten zwei KVÖ-Youngsters große Momente: Lukas Windischer und Johanna Nagl starteten jeweils erstmals im Weltcup. Nagl kam mit 7,90 Sekunden an ihre persönliche Bestleistung heran und konnte mit Platz 34 durchaus zufrieden sein, während Windischer mit 6,03 Sekunden Rang 49 belegte.
„Johanna kann sehr zufrieden sein, 7,90 im ersten Lauf ist sehr okay. Lukas hat sich bei seinem Debüt etwas schwerer getan – bei den Herren war es ohnehin schwierig, weil es immer wärmer wurde“, so Ebenhoch.
Die K.o.-Phasen stehen am Sonntag an. Bereits am nächsten Wochenende folgt in Chamonix (FRA) der nächste Speed-Weltcup. Dort ersetzt Lukas Knapp seinen Teamkollegen Lukas Windischer.