„Das gibt Selbstvertrauen und Sicherheit“

Der dritte Platz beim Boulder-Weltcup in Salt Lake City (USA) war für Jakob Schubert die erhoffte Formbestätigung.

Ein Erfolgserlebnis als Beleg, dass sich die Arbeit der letzten Wochen und Monate ausgezahlt hat. Vor allem an seiner großen Schwäche, den Platten-Bouldern und den kleinen Bewegungen an diesen, hat der 30-jährige Tiroler intensiv getüftelt und gefeilt.

 

Was er neben seiner Medaille aus Salt Lake City mitgenommen und wie er seine Konkurrenten erlebt hat, wie der Plan für die nächsten Wochen aussieht und warum er sich ganz besonders auf den Heim-Weltcup in Innsbruck (22. bis 26. Juni 2021) freut, verrät der Olympia-Fixstarter hier.

 

Jakob Schubert über …

 

… den dritten Platz beim Boulder-Weltcup in Salt Lake City: „Es war mega! Mit einem dritten Platz und einer Medaille heimzufahren ist, was ich mir erhofft habe. Im Bouldern ist es nicht selbstverständlich, die Qualifikation zu überstehen. Für mich ist das eigentlich das Schwierigste. Aber ab dann ist meine Quote eigentlich sehr gut, weil die Boulder im Semifinale meist ein bisschen schwieriger sind.“

 

… seine Performance am Final-Tag: „Im Semifinale war ich zwei Mal knapp an den Tops dran, im Finale bin ich abgesehen vom ersten Boulder nahezu perfekt geklettert. Mit dem Flash am zweiten Final-Boulder konnte ich mir selber zeigen, dass sich die viele Arbeit, die ich in letzter Zeit ins Platten-Training gesteckt habe, voll auszahlt. Das gibt Selbstvertrauen und Sicherheit.“

 

… die Erkenntnisse für den Weg nach Tokio: „Es war wichtig für meinen Weg zu den Olympischen Spielen, ein richtig positives Erlebnis im Bouldern zu haben. Ich wollte hier unbedingt zeigen, was ich kann, auch weil ich den zweiten Bewerb in Salt Lake City nicht mache und stattdessen daheim trainiere.“

 

… Parallelen zu den Olympischen Spielen: „Wenn man im Finale steht, kann alles passieren. Der Boulder-Bewerb in Tokio wird sicher schwieriger geschraubt sein als das Finale hier beim Weltcup, aber wenn man die richtige Runde erwischt, ist viel möglich. Dieses Mal ist es aufgegangen, hoffentlich passt die Runde in Tokio auch so gut.“

 

… ein Stück Normalität in Salt Lake City: „Im Semifinale waren schon einige Fans da. Das war sicher ein zusätzlicher Motivations-Boost, um ins Finale zu klettern, wo es dann richtig voll war. Die Atmosphäre war so, wie wir das vor der Covid-19-Pandemie kannten. Und das amerikanische Publikum geht sowieso immer g’scheit ab. Wenn man Top klettert, kann man sich feiern lassen (lacht). Ich habe das sehr genossen!“

 

… die nächsten Züge: „Mein Schwerpunkt verlegt sich jetzt auf den Vorstieg. Ich habe schon parallel eine Einheit pro Woche absolviert, fühle mich in meiner Paradedisziplin sowieso wohl. Aber um die Allerbesten zu schlagen, muss ich noch einmal zulegen bis Tokio. Bouldern und Speed werden weiterhin mittrainiert, aber in den nächsten Wochen geht es darum, an meine Bestform der letzten Jahre heranzukommen. Hoffentlich auch weiterhin mit der einen oder anderen Simulation.“

 

… den Heim-Weltcup in Innsbruck: „Die Vorfreude ist riesig, für mich wird es ein vor-olympischer Härtetest mit Heimvorteil. Die Startliste wird beim ersten Vorstieg-Weltcup hochkarätig besetzt sein, außerdem sind die Routenbauer dabei, die weniger später auch in Tokio bauen und stecken werden. Mein Fokus liegt am Vorstieg, aber ich möchte auch im Boulder-Bewerb noch einmal g’scheit Gas geben!“

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