Der nächste Rekord

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Der erste in der Kletterhalle 6a in Gaflenz durchgeführte Speed-Europacup sorgte am Sonntag mit sensationellen Spitzenzeiten für Aufsehen. Höhepunkte waren die Zeiten der Russin Iulia Kaplina mit 6,92 Sekunden sowie jene ihres Landsmannes Vladislav Deulin mit 5,41 Sekunden. Aus österreichischer Sicht unterbot Laura Stöckler (ÖAV Haag) ihren in Innsbruck aufgestellten Rekord abermals.

Das Starterfeld des Speed-Europacups in Gaflenz war wie schon jenes bei den IFSC Austria Climbing Open hochkarätig besetzt. Die stärksten Athletinnen und Athleten nützten den Wettkampf als Generalprobe für den Speed-Weltcup am kommenden Wochenende in Villars (SUI).

 

Der Sieg bei den Damen ging wie schon in Innsbruck an Iulia Kaplina. Die Weltrekordhalterin aus Russland ließ keinen Zweifel aufkommen und sicherte sich den Sieg. Im Halbfinale gegen die Österreicherin Laura Stöckler schlug die Russin in 6,92 Sekunden an – und unterbot ihre Bestmarke von 6,964 Sekunden. Die Zeit zählt jedoch nicht als Weltrekord, da es sich zwar um eine genormte 15 Meter Speedwand handelt, diese jedoch nicht offiziell homologiert ist.

 

„Speed-Wände werden normalerweise nur vor Weltmeisterschaften oder Weltcups homologiert, deshalb kann man nicht von einem Weltrekord sprechen. Kaplina hat aber ihre Zeit von letztem Jahr unterboten – und das bei einem Europacup“, erklärt KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhelm.

 

In besagtem Halbfinale Kaplina gegen Stöckler durfte auch die Österreicherin jubeln: Mit 7,72 Sekunden verbesserte die 21-jährige Niederösterreicherin ihren eigenen österreichischen Rekord erneut.

 

„Wahnsinn! Ich wusste zwar, dass ich eine Zeit von unter acht Sekunden draufhabe, aber 7,72 ist schon sehr cool. Mit Alex (Elmer/Anm.) ist es ein teaminternes Duell auf Augenhöhe, das macht uns beide stärker“, jubelte Stöckler, die schließlich Platz vier belegte. „Ich spezialisiere mich noch nicht lange auf Speed, aber es hat sich jetzt schon ausgezahlt und macht richtig Spaß.“

 

Alexandra Elmer (ÖAV Tauernkraxxla) kam nicht ganz an ihre persönlichen Bestzeiten heran, konnte mit Rang sechs aber mehr als zufrieden sein.

 

Zufrieden zeigte sich auch Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck): Der KVÖ-Rekordhalter bei den Herren erreichte das Viertelfinale mit zwei Zeiten unter sechs Sekunden und kam seiner Bestmarke nahe. Mit der siebtbesten Zeit qualifizierte sich der Tiroler für die Finalrunde, wo er das erste K.o.-Duell für sich entscheiden konnte. Erst im Viertelfinale war Endstation: „Endlich konnte ich die Trainingsleistungen im Wettkampf umsetzen. Zweimal unter sechs Sekunden, das ist absolut in Ordnung.“

 

Lukas Knapp (NFÖ Salzburg) belegte Rang 14, Lawrence Bogeschdorfer (NFÖ Vöcklabruck/18.) und Jonas Biack (AV Gebirgsverein/31.) scheiterten in der Qualifikation.

 

Bei den Herren siegte Vladislav Deulin (RUS) vor Bassa Mawem (FRA). Deulin überzeugte dabei mit einer Zeit von 5,41 Sekunden im Finale, eine (nicht offizielle) europäische Bestmarke.

 

 

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