Färber gewinnt Auftaktbewerb bei Austria Climbing Summer Series

Die erste Siegerin der Austria Climbing Summer Series 2020 steht fest: Johanna Färber (BV Boulderverein Bloc House, STMK) gewann den Boulder-Bewerb der Damen. Mit Eva-Maria Hammelmüller (ÖAV Haag NÖ) belegte eine weitere Österreicherin Platz zwei, fünf KVÖ-Athletinnen schafften es ins Finale.

Färber, bereits in der Qualifikation auf Rang drei und im Halbfinale Zweite, zeigte im Finale der Top-6 eine fulminante Leistung. Die 22-jährige Grazerin erreichte als einzige Athletin drei von vier Tops an der mobilen WM-Wand von 2018 in der Leichtathletik-Halle im Sillside Areal in Innsbruck und jubelte: „Ich freue mich unglaublich, es ist richtig emotional. Ich war so nervös und hätte nie gedacht, dass es so aufgeht nach der Corona-Pause. Vor der Qualifikation hatte ich schlaflose Nächte, weil ich so nervös war - heute werde ich besonders gut schlafen!“

 

„Jo“, wie Färber von ihren Teamkolleginnen genannt wird, nutzte die letzten Wochen samt Kletter-Zwangspause für spezifisches Krafttraining. Wie sich nun zeigt der richtige Weg: „Als der Lockdown kam, habe ich versucht, mich irgendwie daheim fit zu halten. Das war am Anfang eine Challenge, aber ich habe versucht viel Krafttraining zu machen und an meinen Schwächen zu arbeiten. Ich merke schon, dass sich das richtig ausgezahlt hat.“

 

Über Platz zwei freute sich mit Hammelmüller eine junge Niederösterreicherin. Die 20-Jährige erreichte zwei Tops (drei Zonen) und schloss einen starken Boulder-Wettkampf (Platz 1 in Quali und Halbfinale) gebührend ab: „Es hat die letzten beiden Tage richtig Spaß gemacht zu klettern, mir ist fast alles aufgegangen. Ich bin jedenfalls voll happy mit meiner Performance. Es war anfangs etwas ungewohnt, aber ich konnte den Schalter gut umlegen. Morgen nehme ich den Speed-Bewerb mit, am Wochenende gehe ich Felsklettern und dann bin ich ready für Runde zwei!“

 

Auf Platz drei landete Petra Klingler, die Boulder-Weltmeisterin des Jahres 2016 aus der Schweiz. Wie die Viertplatzierte Jessica Pilz holte sie ein Top (drei Zonen), benötigte aber einen Versuch weniger und schaffte deshalb den Sprung auf das Podium. Pilz hatte vor allem mit den Platten-Bouldern ihre Mühe: „Meine Leistung war nicht gut, auch weil alle meine Schwächen abgefragt wurden. Wenn man sich beide Tage anschaut, dann heißt es: Platte 3, Jessy 0. Aber bei den Fitness-Bouldern fühle ich mich gut, das lässt mich für nächste Woche hoffen. Da werde ich dann sehen, ob es tagesabhängig war oder ob es wirklich die Form ist.“

 

Die Plätze fünf und sechs gingen mit Mattea Pötzi und Sandra Lettner an zwei junge KVÖ-Asse. „Es war ein super Wettkampf, sehr abwechslungsreich – die Athletinnen hatten viel Spaß beim Bouldern, das hat man in jeder Runde gesehen. Alle sind froh, dass es endlich wieder einen Wettkampf gab. Fünf von sechs Kletterinnen im Finale waren Österreicherinnen, das ist bei diesem Starterfeld auch alles andere als selbstverständlich. Einige junge Athletinnen haben gut aufgezeigt, das zeigt, dass wir uns auf die nächsten Jahre freuen können.“

 

Am morgigen Freitag geht im Kletterzentrum Innsbruck noch der erste Speed-Bewerb über die Bühne. Um 09:30 Uhr startet die Qualifikation, im Anschluss folgen die Finali.

 

Die Ergebnisse im Detail>>>

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