Fišer klettert in Chamonix in die Top-15

Im Lead-Halbfinale des IFSC Climbing World Cups in Chamonix (FRA) präsentierte sich Julia Fišer in einer technisch anspruchsvollen und kräfteraubenden Route erneut stark.

Mit Platz 13 verpasste die 28-Jährige nach zwei schwierigen Jahren zwar den Einzug ins Finale, bewies aber, dass ihre Formkurve weiter steil nach oben zeigt. Teamkollegin Mattea Pötzi wurde unter Wert geschlagen und landete auf Rang 20.

 

Eine elegante, kraftausdauerlastige Halbfinalroute, „sehr stimmig, selektiv und fordernd“, wie KVÖ-Nationalcoach Fabian Leu treffend analysierte. „Es ging darum, die richtigen Positionen zu finden, um Kraft und Energie zu sparen – das war der Schlüssel, um weit zu kommen.“

 

Julia Fišer bewies nach einer bärenstarken Qualifikation erneut, dass ihre Formkurve steil nach oben zeigt. Mit 32+ Griffen kletterte sie auf Rang 13 und kommt einem Finaleinzug immer näher. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich die Route geklettert bin – entschlossen und konstant, und es war mein bestes Ergebnis seit Innsbruck letztes Jahr“, sagte Fišer nach ihrem Auftritt. „Ein paar Züge wären vielleicht noch drin gewesen, aber insgesamt ist das Wochenende sehr gut gelaufen. Jetzt freue ich mich auf ein paar ruhigere Tage, bevor es nach Madrid geht.“

 

Tatsächlich war es für die 28-jährige Innsbruckerin in den vergangenen beiden Saisonen alles andere als einfach: Verletzungen warfen sie zurück, doch sie biss sich durch und blieb ihrem Weg konsequent treu. „Was sie da aktuell an der Wand zeigt, das ist echt eine super Leistung. Sie hat ein, zwei schwere Jahre hinter sich, hat sich aber nicht abbringen lassen, hart gearbeitet, und jetzt klettert sie so stark wie vielleicht noch nie – sie wirkt heute fitter, stärker und konstanter denn je. Da kann man echt stolz sein“, streicht Leu die positive Entwicklung heraus.

 

„Unter Wert geschlagen“

 

Bei Teamkollegin Mattea Pötzi überwog hingegen die Enttäuschung. Nach einer soliden Qualifikation blieb sie im Halbfinale hinter den eigenen Erwartungen und landete mit 28 Griffen auf Rang 20. „Ich muss sagen, ich bin schon ziemlich enttäuscht“, gab die Kärntnerin ehrlich zu. „Die Qualifikation hat gepasst, auch wenn es stressig war. Aber im Semifinale habe ich zu viele Fehler gemacht, die sich summiert haben. Am Ende war ich viel zu früh müde. Jetzt kann man eh nicht mehr viel machen, aber ich hoffe, dass es in Madrid wieder besser läuft.“

 

Auch der KVÖ-Nationalcoach schlägt in dieselbe Kerbe: „Mattea ist leider nicht wirklich aufgegangen in der Route. Schon gleich zu Beginn hat sie sich an einer Stelle verlesen, Kraft liegen gelassen und dann nicht mehr richtig in den Fluss gefunden. Sie hat sich unter Wert geschlagen.“

 

 

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