Fünf Tausendstel fehlten Amon zum Finaleinzug

Beim Speed-Weltcup auf Bali (IDN) konnten Kevin Amon und Lawrence Bogeschdorfer ihre persönlichen Weltcup-Bestzeiten erneut verbessern.

Während Amon (17.) den Finaleinzug der Top-16 um lediglich fünf Tausendstelsekunden verpasste, überwog am Ende dennoch die Freude über das zweitbeste Weltcupergebnis seiner Karriere. Teamkollege Bogeschdorfer haderte trotz „super Wettkampf-Feelings“ nach einem Ausrutscher im zweiten Run.

 

Nach einem passablen Speed-Saisonauftakt in Wujiang (CHN), bei dem sowohl Kevin Amon als auch Lawrence Bogeschdorfer ihre persönlichen Weltcup-Zeiten verbessern konnten, legte das Duo auf Bali nach und unterbot ihre Zeiten erneut. Amon schlug in seinem zweiten Run nach 5,27 Sekunden ab und konnte sich erneut über seine schnellste Zeit in einem Weltcup-Bewerb freuen. Dennoch blieb ein bitterer Beigeschmack, da der amtierende Speed-Staatsmeister als 17. den Finaleinzug der besten 16 Athleten um gerade einmal fünf Tausendstelsekunden verpasste.

 

„Mit meinem Wettkampf bin ich sehr zufrieden, auch wenn für den Finaleinzug nur Nuancen gefehlt haben – fünf Tausendstel sind praktisch nichts. Die wären alleine schon bei der Reaktionszeit am Start drinnen gewesen. Die Leistungsdichte ist im Speed extrem hoch, da entscheiden aktuell Hundertstel oder Tausendstel, ob du dabei bist oder nicht! Aber die Freude über den guten Wettkampf und mein zweitbestes Ergebnis im Weltcup überwiegen gerade. Es gibt mir viel Selbstvertrauen für den nächsten Bewerb in Denver“, bilanziert Amon nach seinem zweitbesten Weltcupergebnis.

 

KVÖ-Coach Fabian Ebenhoch ergänzt: „Im ersten Moment klingt Platz 17 natürlich bitter, aber eigentlich ist es ein starkes Zeichen, wie gut es unter den Bedingungen gelaufen ist. Das stimmt mich sehr positiv und zeigt, dass unsere Arbeit der letzten Wochen und Monate richtig war.“ Nachsatz: „Wenn du auf einer Lane, wie bei Kevin heute, nichts zusammenbringst, verlierst du das Vertrauen. Dass er das im Kopf so cool gelöst hat und auf der anderen Seite dann so performt hat – das war richtig stark.“

 

„Das Wettkampf-Feeling war da“

 

Teamkollege Lawrence Bogeschdorfer schraubte seine Weltcup-Bestzeit mit 5,55 Sekunden ebenfalls um zwei Hundertstelsekunden nach unten und belegte am Ende Platz 37. „Trotz der Hitze bin ich gut in den Wettkampf reingekommen und hatte ein gutes Gefühl – meine beste Practice-Zeit im ersten Lauf spricht dafür. Der erste Run war solide, im zweiten war ich komplett ready. Der untere Teil war richtig stark, umso ärgerlicher, dass ein Ausrutscher alles zunichtegemacht hat. Daher bin ich etwas unzufrieden, weil ich weiß, dass ich das Potenzial habe, noch schneller zu sein. Schade, weil das Wettkampf-Feeling heute da gewesen wäre“, bilanziert Bogeschdorfer.

 

Ebenhoch ergänzt: „Es schaut ergebnistechnisch ähnlich aus wie in Wujiang, aber inhaltlich war das von Bogo (Anm.: Bogeschdorfer) ein viel besserer Wettkampf. Da muss man auch lernen, das richtig einzuordnen. Wenn man auf diesem Niveau performt und im Lauf schnell unterwegs ist, dann passiert es halt einfach, dass irgendwo ein Hackler drinnen ist.“

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