Georg Parma gewinnt packendes Boulder-Finale

Allgemein

Das zweite Boulder-Event der Austria Climbing Summer Series bringt wieder einen Sieger aus dem KVÖ-Team: den Niederösterreicher Georg Parma!

Der zweite Boulder-Bewerb der Austria Climbing Summer Series 2020 in Innsbruck ging erneut an einen Österreicher: Georg Parma setzte sich am Donnerstag in einem packenden Finale vor dem Schweizer Sascha Lehmann durch, Jakob Schubert belegte Rang drei.

 

Das Finale des zweiten Boulder-Bewerbs an der mobilen WM-Wand von 2018 in der Leichtathletik-Halle in der Sillside-Area war an Spannung kaum zu überbieten: Georg Parma (NFÖ Eichgraben, NÖ) musste beim letzten Boulder das Top erreichen, um den bis dahin in Führung liegenden Schweizer Sascha Lehmann noch von Platz eins zu verdrängen.

 

Der Niederösterreicher scheiterte knapp vor dem Top, nur um sich im nächsten Anlauf zurück zu kämpfen und den Sieg mit insgesamt drei Tops zu fixieren. „Das war mental nicht einfach. Ich wusste, dass ich für den Sieg noch ein Top brauche. Die Erleichterung war groß, dass mir das gelungen ist. Es ist pure Freude – speziell, weil ich endlich zeigen konnte, was ich drauf habe.“

 

Der 23-Jährige feierte damit einen seiner größten Erfolge. Erinnerungen an den Staatsmeistertitel 2018 wurden wach: „Diesmal waren aber auch starke Gegner aus Deutschland und der Schweiz dabei, deshalb würde ich diesen Sieg schon höher einordnen.“

 

Der Erfolg kam für den ehemaligen Junioren-Europameister jedenfalls überraschend: „Ich habe mich in der Früh nicht so gut gefühlt, habe mir keinen Druck gemacht. Vielleicht war die Lockerheit der entscheidende Faktor. Generell wollte ich eigentlich mehr auf Vorstieg gehen, umso schöner ist diese Leistung im Bouldern.“

 

Schubert denkt an Weiterentwicklung

 

Platz zwei ging an das Schweizer Aushängeschild Sascha Lehmann, der zwei Tops und vier Zonen schaffte: „Es hat super Spaß gemacht, eine coole Runde – und mit dem zweiten Platz bin ich natürlich super zufrieden. Wenn man einen Jakob Schubert schlagen kann, ist es immer ein guter Tag.“

 

Jakob Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR), in der Vorwoche Sieger des ersten Boulder-Events, erreichte dank Flash am letzten Boulder noch den dritten Platz. „Natürlich geht es im Endeffekt ums Resultat, aber für mich als Athlet, der sich weiterentwickeln möchte, ist das speziell bei diesem Bewerb nur ein Aspekt. Mir geht es auch darum, wie ich geklettert bin. Leider war ich beim ersten Final-Boulder schlecht, die restlichen drei haben dann aber gut gepasst“, so der dreifache Weltmeister.

 

Der sich nicht nur über seinen Podestplatz, sondern auch über den Sieg seines Teamkollegen und Freundes freuen konnte. „Taugt mir, dass Georg es erstens ins Finale geschafft hat und dieses dann so dominiert hat – das war großartig.“

Rest wieder im Finale

 

Mit Stephan Rest (ÖAV Kuchl, SLBG) schaffte es noch ein weiterer KVÖ-Athlet ins Finale der Top-6, übrigens wie schon in der Vorwoche. Der Salzburger wurde mit einem Top und zwei Zonen Sechster.

 

Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R., KNT), Thomas Podolan (NFÖ Salzburg, SLBG), Mathias Posch (ÖAV Innsbruck, TIR), David Zinsler (NFÖ Wien, W) und Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck, TIR) verpassten das Finale knapp und landeten auf den Rängen 8 bis 12.

 

KVÖ-Coach Katharina Saurwein: „Georg konnte seine Stärken sehr gut ausspielen, weil er ein extrem gutes Gefühl für Bewegung hat und in flacheren Passagen glänzt. Als Trainerin kann man damit einfach nur happy sein. Für Jakob war es nicht so einfach, es waren nicht ganz seine Boulder. Er hat sich aber super reingekämpft und das gut gemacht.“

 

Ab 20:15 Uhr (im Live-Stream und auf ORF Sport+) folgt das Boulder-Finale der Damen, am morgigen Freitag (ab 8 Uhr) steigt der zweite Speed-Bewerb.

Ergebnis 2. Boulder-Bewerb, Herren

1. Georg Parma (AUT)

2. Sascha Lehmann (SUI)

3. Jakob Schubert (AUT)

4. Kim Marschner (GER)

5. Max Kleesattel (GER)

6. Stephan Rest (AUT)

____________________________

7. Christoph Schweiger (GER)

8. Nicolai Uznik (AUT)

9. Thomas Podolan (AUT)

10. Mathias Posch (AUT)

11. David Zinsler (AUT)

12. Jan-Luca Posch (AUT)

13. Philipp Geisenhoff (GER)

14. Stefan Scherz (AUT)

15. Florian Klingler (AUT)


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