Heimsieg zum Start der internationalen Wettkampf-Saison

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Erster internationaler Kletter-Bewerb der Saison, erster rot-weiß-roter Sieg: Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R.) feierte beim IFSC Boulder-Europacup in Klagenfurt einen Heimerfolg. Bei den Damen erreichte Jessica Pilz (ÖAV Haag) als Dritte das Podest, Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck) belegte Rang fünf.

Für den 20-jährigen Kärntner Uznik war es ein Heimerfolg, hatte er vor seinem Umzug nach Innsbruck doch jahrelang im Boulderama Klagenfurt trainiert, wo nun die internationale Saison startete. Bereits im Semifinale ist Uznik war Nummer 1, im Finale erreichte er drei von vier Tops und gewann souverän vor dem Schweizer Nils Favre (1 Top) und dem Franzosen Emilien Casado (1 Top).

 

„Es war nicht leicht, weil man sich daheim natürlich noch ein bisschen mehr Druck macht. Deshalb bin ich umso mehr stolz, dass ich es geschafft habe, im Kopf ruhig zu bleiben und meine Leistung zu bringen. Das ist extrem cool“, freute sich Uznik über den zweiten internationalen Erfolg seiner noch jungen Karriere. Den ersten feierte er 2019 in Innsbruck, ebenfalls im Europacup. „Ich habe in dieser Halle in den letzten Jahren sehr viele Stunden verbracht, das macht den Sieg umso schöner“, hat er auch viel Selbstvertrauen getankt. „Das war natürlich ein super Test für Meiringen und die perfekte Bestätigung, für das, was ich die letzten Monate trainiert habe. Ich hoffe, dass es beim Weltcup mit Sicherheit und Lockerheit auch wieder so aufgeht.“

 

Olympia-Fixstarterin Pilz schaffte es als Halbfinal-Sechste gerade noch ins Finale der besten Sechs, zeigte dann aber, wieso sie zur Weltspitze zählt: Mit zwei Tops lag sie lange auf Kurs in Richtung Heimsieg, erst beim letzten Boulder, der ‚Platte‘, lief es nicht nach Wunsch. Am Ende überwog die Freude über Platz drei hinter den beiden Französinnen Mailys Piazzalunga und Flavy Cohaut: „Im Finale war es wieder um einiges besser, im Semifinale war es nicht optimal. Das gibt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben, abgesehen von der ‚Platte‘ habe ich mich sehr gut gefühlt. Die ‚Platte‘ und ich werden keine Freunde mehr, da muss ich im Training einfach noch mehr investieren. Grundsätzlich war es sehr wichtig, wieder in den Wettkampfmodus zu starten.“

 

Für Jakob Schubert (ÖAV Innsbruck) reichte es in Klagenfurt nur zu Rang 7, der Tiroler verpasste das Finale um eine Zone. „Man muss die Tops holen und die Zonen schaffen, egal was geschraubt wird. Und das ist mir heute nicht gelungen“, ärgerte sich der 30-jährige Olympia-Fixstarter, der für den Weltcup-Auftakt in Meiringen aber dennoch einige positive Dinge mitnimmt. „Der Schwierigkeits-Level der Boulder im Halbfinale hatte Weltcup-Niveau, das war eine wertvolle Erfahrung. Schlimm wäre es gewesen, wenn ich bei den Fitness-Bouldern keine Chance gehabt hätte, weil dann wäre im Training etwas falsch gelaufen. Aber ich fühle mich super und freue mich, dass ich nächstes Wochenende im Weltcup gleich wieder eine Chance bekomme.“

 

Johanna Färber (ÖAV Graz) scheiterte als Achte knapp am Einzug ins Finale der besten Sechs. Julia Fiser (ÖAV Innsbruck) belegte Rang 14, Lokalmatadorin Mattea Pötzi (ÖAV Villach) den 16. und Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck) den 20. Platz. Bei den Herren belegte Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck) Rang 14.

 

KVÖ-Nationalcoach Katharina Saurwein zeigte sich zufrieden mit den Leistungen des KVÖ-Teams: „Nicolai hat unglaublich performt, ist das Finale von Anfang bis Ende perfekt geklettert. Er ist auch im Kopf ruhig geblieben, hat sich nicht beirren lassen. Respekt, wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Jessy hat im Finale gezeigt, dass immer mit ihr zu rechnen ist. Sie muss der großen Erwartungshaltung immer wieder standhalten, das ist ihr einmal mehr gelungen. Für Franziska war es etwas schade, aber es ist ihr bestes Ergebnis bei den Erwachsenen. Ihre Entwicklung ist großartig und wir dürfen uns noch einiges von ihr erwarten. Klagenfurt war die perfekte Generalprobe für den Weltcupstart, wir freuen uns alle auf Meiringen.“

 

Am 16./17. April startet die Weltcupsaison mit dem IFSC Boulder-Bewerb im Schweizer Meiringen.

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