IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2025: Fan-Ansturm, Gänsehaut-Atmosphäre, Bestnoten

Allgemein

Sieben Tage, drei Weltcup-Entscheidungen, glückliche Athlet:innen und begeisterte Fans – der IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2025 (23. bis 29. Juni) ist Geschichte. Einmal mehr zeigte sich, warum Innsbruck-Tirol als absolutes Kletter-Mekka und Highlight im Weltcup-Kalender gilt. Bestnoten gab es sowohl von den insgesamt 18.000 Zuschauer:innen als auch von den Aktiven.

Die große Abräumerin war wieder einmal Janja Garnbret. Die zweifache Olympiasiegerin aus Slowenien gewann zum vierten Mal nach 2021, 2023 und 2024 das „Innsbruck-Double“, also Bouldern und Lead. Dass die erfolgreichste Kletterin der Geschichte ausgerechnet beim IFSC Climbing World Cup Innsbruck in die Weltcup-Saison einstieg, zeigt die Bedeutung des Events. „Ich liebe Innsbruck, es fühlt sich für mich wie ein zweites Zuhause an. Die Unterstützung der Fans ist einzigartig, ich komme immer wieder gerne her. Deshalb war es mir wichtig, hier am Start zu sein.“

 

Die Fans in Innsbruck bedankten sich mit lautstarker Unterstützung. Bereits bei ihren Quali-Auftritten strömten zahlreiche Menschen in die „Freiluft-Arena“ am Areal des Kletterzentrums Innsbruck. Nach den Bewerben sammelten Hunderte Menschen Autogramme der Slowenin, die zu Tränen gerührt war. „Die Atmosphäre in Innsbruck ist Jahr für Jahr atemberaubend. Ich kann nur danke sagen.“

 

Besondere Momente

 

Fast hätte es auch bei den Herren ein „Innsbruck-Double“ gegeben. Paris-Olympiasieger Toby Roberts (GBR) belegte nach seinem Boulder-Sieg im Vorstieg Rang zwei. Der Brite, der regelmäßig im Kletterzentrum Innsbruck trainiert, streute dem Publikum Rosen: „Es ist unfassbar, was hier abgeht. In Innsbruck zu gewinnen, ist besonders speziell!“

 

Aus österreichischer Sicht sorgte Nicolai Užnik mit seinem Finaleinzug im Bouldern für Furore. Nach zwei durchwachsenen Weltcup-Auftritten ging ihm vor Heim-Publikum der Knopf auf. „Hier im Finale zu klettern, war ein besonderer Moment. Das werde ich sicher nicht so schnell vergessen und gibt viel Motivation für die kommenden Aufgaben.“

 

Jasmin Plank (RP2) und Angelino Zeller (AL1) feierten im Para-Climbing Heimsiege. „Es ist sicher der wichtigste Weltcup des Jahres im Para-Climbing“, sagte Zeller. Plank brachte es auf den Punkt: „Daheim ist es einfach extrem schön.“

 

18.000 Fans sorgen für Gänsehaut

 

Die verletzungsbedingten Absagen von Jessica Pilz und Jakob Schubert taten der Stimmung keinen Abbruch. In der gesamten Woche strömten 18.000 Fans in die „Freiluft-Arena“ und sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre. Sämtliche Bewerbe, für die Tickets benötigt wurden, waren bereits im Vorfeld ausverkauft.

 

„Es spricht für diesen Weltcup und für Innsbruck, dass auch ohne österreichische Finalteilnahmen volles Haus ist, die Leute mitgehen und wirklich jeden anfeuern. Das gibt es sonst nirgends und macht Innsbruck so speziell“, war Schubert beeindruckt.

 

Einige junge österreichische Athlet:innen zeigten auf: Im Vorstieg waren es Ines Schwaiger (19), die bei ihrem Weltcup-Debüt Rang 29 belegte, Magdalena Kompein (19) mit Platz 31 und Timo Užnik (19) mit Rang 34. Im Bouldern wurde Raffael Gruber (19) 33. „Für den Kletterverband ist es wichtig, unseren heimischen Athlet:innen eine tolle Bühne zu bieten, insbesondere unseren jungen Talenten. Dieses Event soll ihnen zusätzliche Motivation und Antrieb geben, vielleicht selbst einmal vor dieser einmaligen Kulisse in einem Semifinale oder Finale zu stehen“, sagt KVÖ-Geschäftsführer Heiko Wilhelm.

 

„Werbung für unseren Sport“

 

„Ein riesiges Kompliment an das ganze Team. Die begeisterten Stimmen der Athlet:innen zeigen, dass wir hier gemeinsam Großartiges schaffen. Innsbruck-Tirol präsentiert Wettkampf-Klettern in seiner schönsten Form – das ist pure Werbung für unseren Sport und ein echtes Aushängeschild für die ganze Region“, bilanziert Wilhelm, der auf eine unabhängige Wirkungsanalyse zum Weltcup im Vorjahr verweist: „37.000 Nächtigungen und ein regionaler, wirtschaftlicher Effekt von über fünf Millionen Euro können sich sehen lassen. Wir arbeiten weiter hart daran, den IFSC Climbing World Cup Innsbruck zu einem unvergesslichen Erlebnis für Fans und Athlet:innen zu machen.“

 

Julia Pinggera, Verantwortliche im Kletterverband Österreich (KVÖ) für den Weltcup, zeigt sich ebenfalls erfreut. „Die intensiven Tage und Wochen haben sich wieder einmal bezahlt gemacht, das Feedback der Athlet:innen war überwältigend. Das Bild der Woche war für mich, als beim Boulder-Finale der Herren Tausende Menschen im Regen gestanden sind und trotzdem Stimmung gemacht haben. Ein großer Dank gebührt den vielen Volunteers und allen Menschen, die mitgewirkt haben.“

 

 

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