Kempf gewinnt Heim-Spektakel

Knapp 400 internationale Athlet:innen verwandelten das Bloc House in Graz in den letzten Tagen zum Kletter-Hotspot Nummer eins.

Beim letzten Nachwuchs-Europa-Cup im Bouldern konnten wieder einige rot-weiß-rote Klettertalente aufzeigen und sich im Spitzenfeld platzieren. So auch Lea Kempf, die im entscheidenden Moment die Nerven behielt und auf den Punkt eine starke Performance ablieferte. Nach Platz 2 in Kaunas legte die Vorarlbergerin einen drauf und holte sich im nervenaufreibenden U20-Bewerb nach 4 Tops und 4 Zonen Platz eins. Amber Schiffeleers (NED) und Louise Flockhart (GBR) folgten mit der höheren Anzahl an Versuchen knapp dahinter. Mit Ariane Franken, ebenfalls 4 Tops und 4 Zonen, schaffte es als Sechste eine weitere KVÖ-Athletin ins absolute Spitzenfeld. Für Maya Klaunzer (14.) Magdalena Kompein (22) und Emilia Warenski (23.) reichte es dieses Mal nicht für eine Finalteilnahme.

 

„Mein letzter Jugendeuropacup ist für mich super gelaufen. Schon in der Qualifikation konnte ich meine Leistung zeigen. Im Finale waren die Boulder dann leider etwas zu leicht, sodass die ersten sieben Athletinnen alle Tops hatten und nur die Versuche ausschlaggebend waren. Normalerweise mag ich solche „Flash-Runden" überhaupt nicht, schon gar nicht, wenn ich als letzte ins Finale starte. Da hat man dann immer noch mehr Druck, weil jeder Boulder passen muss. Ich war auch ziemlich nervös, habe es aber zum Glück trotzdem geschafft ruhig und konzentriert zu klettern. Vom Mindset her hat sich in letzter Zeit definitiv was getan. Meinen ersten internationalen Sieg im Heimatland feiern zu dürfen ist auf jeden Fall etwas Besonderes“, freute sich Kempf über ihren Sieg.

 

Bolius erneut auf dem Podest

 

Während Anna Bolius zuletzt in Kaunas (LTU) als Vierte einen Podestplatz nur knapp verpasste, beendete sie den U18-Bewerb in Graz als Dritte wieder in den Top-3. Dabei bestätigte Bolius ihre starke Form und konnte sich am Ende über den verdienten Podestplatz freuen. Die Wienerin, die in der Finalrunde 4 Tops und 4 Zonen holen konnte, musste sich am Ende nur der Slowakin Martina Bursikova und Luca Garlick (GBR) geschlagen geben. Das Duo erreichte ebenfalls in allen vier Boulder das Top, somit fiel die Entscheidung aufgrund der benötigten Versuche. Katharina Bergmann schaffte es mit 2 Tops und 4 Zonen als Zehnte ebenfalls noch in die Top-10. Sina Willy (20.), Sophia Avender (28.), Marlene Rieger (53.) und Elina Vettori (56.) verpassten in der Steiermark eine Finalteilnahme.

 

„Ich bin sehr froh, dass ich in allen Nachwuchs-Europacups richtig solide geklettert bin. Neben dem sportlichen Erfolg hat es mir auch sehr viel Spaß gemacht, vor allem auch, weil ich das Finale gemeinsam mit Kathi bestreiten konnte. Das war ich cool. Diesen Schwung möchte ich in die nächsten Wochen mitnehmen“, resümierte Bolius nach dem Wettkampf.   

 

Im Bewerb der U16 hatten die Österreicherinnen beim Sieg der Französin Imane Ridouani mit den Spitzenplätzen an diesem Tag nichts zu tun. Annika Deubler war die beste KVÖ-Athletin und verpasste mit Platz 11 knapp die Qualifikation für das Finale der besten zehn Sportlerinnen. Jakoba Rauter belegte Rang 27, Anja Wimmer holt Platz 30, Linda Brugger wurde 50., Sophie Kreuzberger beendete den Wettkampf auf Rang 53 und Sophie Bickel wurde 54.

 

Kathan starker Fünfter

 

Im Bewerb der U16-Burschen gab Matthäus Kathan einmal mehr eine große Talentprobe ab. Der Athlet vom ÖAV Feldkirch kämpfte lange ums Podest und holte am Ende den ausgezeichneten fünften Platz. Der Sieg in dieser Kategorie ging an den Tschechen Jan Stipek (3 Tops, 4 Zonen), der sich vor Camille Claude (FRA) und Jonas Körner (GER), beide holten 2 Tops und 4 Zonen, durchsetzen konnte.

 

„Ich bin mit meiner Leistung und der Platzierung sehr zufrieden. Ich habe mich in Graz sehr wohl gefühlt und es war ein sehr wichtiger Schritt für mich. In puncto Motivation ist dieses Resultat natürlich sehr wertvoll. Daran möchte ich in den nächsten Wochen anschließen und hart weiter trainieren“, zog Kathan ein positives Fazit. Seine Teamkollegen Jannis Schwetz (15.), Adrian Kathan (17.), Alexander Narr (27.), Christian Leitner (33.), Jonas Bader (39.) und Felix Schnugg (48.) verpassten das Finale der besten Zehn.

 

Duo im Finale

 

Im Boulder-Bewerb der U18 holten Ilja Auersperg (7.) und Raffael Gruber (9.) erneut einen Top-10-Platz. Der Franzose Thomas Lemagner (4 Tops und 4 Zonen) konnte sich nach einer beeindruckenden Vorstellung über den Sieg freuen. Platz zwei holte der Tscheche Lukas Mokrolusky (3 Tops, 4 Zonen). Der Franzose Samuel Richard (2 Tops 3 Zonen) komplettierte als Dritter das Siegerpodest. Nach zwei Spitzenplätzen bei den ersten beiden Boulder-Nachwuchsbewerben kletterte Timo Uznik, der aufgrund einer Erkrankung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, als 13. knapp am Finale vorbei. Teamkollege Julian Schrittwieser beendete den Wettkampf auf Platz 34.

 

Nächster Podestplatz für Wimmer

 

Im U20 Boulder-Bewerb der Burschen zeigte Julian Wimmer, der beim letzten Boulder-Bewerb nicht ganz fit war, einmal mehr seine Klasse und holte sich am Ende Platz 3. Der Sieg ging an Etienne Abriat (2 Tops, 4 Zonen). Der Franzose setzte sich am Ende knapp vor dem Spanier Guillermo Peinado Franganillo (2 Tops, 3 Zonen) durch. Felix Mader wurde 32.

 

„Der Bewerb war ganz gut. Vor der Qualifikation war ich echt nervös, da die besten internationalen Athleten unserer Altersstufe teilgenommen haben. Die Boulder waren leichter, von daher darf man sich keine Fehler leisten. Ich war froh, dass ich es ins Finale geschafft habe. In der entscheidenden Runde bin ich gut reingestartet und habe eine gute Performance gezeigt. Beim dritten Boulder bin ich vor der Zone leider mit dem Fuß abgerutscht, sonst hätte ich gewonnen. Der Wettkampf war für mich sehr wichtig. Jetzt weiß ich, dass ich auch bei der EM in Duisburg in einem Monat vorne mitmischen kann“, so Wimmer.

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