Mit Rang 17 erreichte sie am Ende das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.
Die 20-jährige Vorarlbergerin erreichte in einer anspruchsvollen Semifinalrunde an den ersten drei Bouldern jeweils die Zone, biss sich aber – wie viele andere Athletinnen – am vierten Boulder die Zähne aus. „Es war ein sehr schweres Halbfinale – wenige Tops, aber schlussendlich wurde jeder Boulder geknackt. Eine fast perfekte Runde. Die Bedingungen waren aber alles andere als einfach: extrem warm und vor allem sehr schwül. Man hat den Athletinnen angesehen, wie sehr sie kämpfen mussten“, verrät KVÖ-Coach Katharina Saurwein.
Mit 29,6 Punkten belegte die amtierende Boulder-Staatsmeisterin am Ende nicht nur den hervorragenden 17. Platz, sondern konnte sich auch über ihre beste Weltcup-Platzierung ihrer noch jungen Karriere freuen. „Lea hat sich richtig gut geschlagen. Kleinere Fehler haben sie ein paar Versuche gekostet, aber sie hat gezeigt, dass sie in diesem Feld absolut mithalten kann. Wenn es ihr so richtig aufgeht, kann es auf jeden Fall auch noch weiter nach vorne gehen. Der Halbfinaleinzug beim ersten Bewerb der Saison – aus Trainersicht richtig lässig!“, sagt Saurwein. Nachsatz: „Der Erfolg gibt viel Sicherheit und Selbstvertrauen. Ich glaube, dass Lea die nächsten Bewerbe lockerer und selbstbewusster angehen wird.“
Auch Kempf zeigt sich zufrieden: „Die Boulder waren echt richtig cool, es hat extrem Spaß gemacht, und ich bin schon viel mehr zum Klettern gekommen, als es noch in der Quali der Fall war. Es war ein super Gefühl, erstmals im Semifinale dabei gewesen zu sein. Das macht Lust auf mehr, daher freue ich mich schon auf Brasilien. Man hat halt gesehen, wo es hingehen kann. Heute ist es primär um die Versuche gegangen – da wäre sicherlich nach vorne noch etwas mehr drin gewesen.“