KVÖ-Paraclimbing-Team besteht internationales Debut!

Paraclimbing

An diesem Wochenende (8. und 9. Juli) hat in Imst das International Paraclimbing Event Imst stattgefunden. Zum ersten Mal stellte sich das neu formierte KVÖ-Paraclimbing-Team der internationalen Konkurrenz. Es waren 54 AthletInnen aus 12 Nationen am Start, darunter 9 KVÖ-AthletInnen. Für die meisten lag das Augenmerk darauf, Erfahrung zu sammeln. Sandra Pollak gewann in der Kategorie RP2.

Imst (AUT): Bei familiärer Stimmung und besten Bedingungen wurde in Imst ein vom ÖAV Imst-Oberland organisierter internationaler Paraclimbing Wettkampf ausgetragen. In den letzten zwei Jahren lag der Fokus des Projekts "Paraclimbing in Österreich" darauf, ein Team zu formen und das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Sportart "Klettern" für Menschen mit körperlicher Behinderung geeignet ist. Vor einem Jahr war mit Christian Haselgruber nur ein österreichischer Athlet in Imst am Start, heuer waren es 9. Nachdem erstmals ein Nationalkader benannt wurde, sammelten die meisten Kader-AthletInnen am Wochenende ihre ersten internationalen Erfahrungen.

KVÖ-Paraclimbing-Nationaltrainerin Katharina Saurwein freute sich über die gelungene Premiere: "Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende, weil wir einen internationalen Vergleich bekommen haben. Das hat uns Trainerinnen und den AthletInnen sehr gut getan. Wir haben viel dazu gelernt und wissen, wo wir im Training ansetzen müssen. Alle sind im Hinblick auf die kommenden Monate extrem motiviert. Es war ein super Bewerb!" Auch in Bezug auf die Stimmung beim Wettkampf war die Weltklassekletterin, die auf mehr als 10 Weltcup-Saisons im Bouldern zurückblicken kann, sehr angetan: "Die Stimmung war außergewöhnlich: sehr familiär und positiv. Alle tauschen sich aus, feuern sich an und haben zusammen Spaß."


Sandra Pollak, Siegerin in der Kategorie RP2 (neurologische Erkrankung), blickte auf einen lehrreichen und intensiven Wettkampf zurück: "Ich bin stolz, dass ich ein Teil der KVÖ-Paraclimbing-Community geworden bin. Ich habe auch viele tolle internationale Kontakte knüpfen können. Am Anfang war es schwierig für mich. Ich habe mit der Hitze gekämpft. Ich habe dann meine Strategie gewechselt und bin mit Kühl-Weste geklettert. So konnte ich alle anderen Routen durchsteigen. Es war dann heute sehr spannend, nachdem Renske Nugter und ich gestern gleichauf lagen. Es freut mich sehr, dass ich die letzte Route so gut lösen konnte!" 

Jasmin Plank, die in der Kategorie RP3 (neurologische Erkrankung) Zweite wurde, freute sich über ihren ersten internationalen Wettkampf: "Meine internationale Premiere war überwältigend, vor allem weil so viele verschiedene Nationen am Start waren. Für mich war sehr wichtig, andere Leute mit ähnlichem Handicap kennenzulernen und zu sehen, wie sie klettern und was sie können. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Es ist noch ausbaufähig, aber jetzt weiß ich, was in Zukunft international auf mich zukommen wird."

Die hinzugewonnenen Erfahrungen werden dem KVÖ-Paraclimbing-Nationalteam helfen, im Training den nächsten Schritt zu machen. In etwas mehr als einem Jahr (06.09. - 16.09. 2018) steht das große Highlight Kletter- und Paraclimbing-WM in Innsbruck an. Das Ziel aller KVÖ-AthletInnen ist es, dort an den Start zu gehen.
                   

Text: Ben Lepesant

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