KVÖ-Trio in Prag souverän im Boulder-Halbfinale

Beim vierten Boulder-Weltcup der Saison, dem ersten in Europa, in Prag (CZE) sicherten sich Flora Oblasser, Nicolai Uznik und Jan-Luca Posch nach überzeugenden Vorstellungen ihr Ticket fürs Semifinale.

Während Uznik nach achtmonatiger Wettkampfpause bei seinem Weltcup-Comeback auf Anhieb den Sprung ins Halbfinale schaffte, bewahrte Oblasser ihre Nerven und konnte sich über ihr erstes Semifinaleinzug im Bouldern in ihrer Karriere freuen.

 

Starker Auftakt der Österreicher beim Boulder-Weltcup in Prag: Jan-Luca Posch und Nicolai Uznik zogen als Qualifikations-Neunte souverän ins Halbfinale am Samstag ein – beide mit 78,1 Punkten und jeweils zwei Tops. Für Uznik war es der erste Weltcupstart seit vergangenem September, den er ebenfalls in Prag bestritt. „Ich bin eigentlich echt zufrieden mit der Qualifikation“, resümierte Uznik nach seinem Comeback. „Klar, nach so langer Pause war ich ein bisschen angespannt, aber es hat sich dann doch gut angefühlt.“ Besonders der zweite Boulder hat es dem Kärntner angetan, der fünfte hingegen sei liegen geblieben: „Den hätte ich, glaube ich, schon machen müssen. Es waren gute und schlechte Sachen dabei, aber nach so einer langen Wettkampfpause passt das.“ Insgesamt sei es aber ein „solider Start“ gewesen – jetzt hofft Uznik auf eine starke Show am Samstag.

 

Auch Jan-Luca Posch zeigte sich erleichtert: „Richtig geil, dass ich wieder im Semifinale stehe“, sagte der Tiroler. Die Vorbereitung war alles andere als ideal – nach einer anstrengenden USA-Reise und mehreren kleineren Krankheitsphasen nach der Rückkehr in die Heimat kam der 27-jährige Boulder-Spezialist mit wenig Selbstvertrauen nach Prag. „Ich bin, glaube ich, auch nicht perfekt geklettert, aber habe trotzdem alles rausgeholt – und das gibt jetzt natürlich wieder richtig Motivation.“

 

Für Julian Wimmer hingegen war diesmal schon in der Qualifikation Schluss, auch wenn er die Top-26 nur um eine Zone etwas unglücklich verpasst hatte. Nach zwei Weltcup-Semifinalteilnahmen in Folge belegte der 20-Jährige in Prag Rang 29. Raffael Gruber (56.), der in den letzten Tagen noch im Matura-Stress war, und Ilja Auersperg (61.) verpassten ebenfalls den Sprung ins Halbfinale, das am Samstag um 12:00 Uhr über die Bühne gehen wird.

 

Nerven bewahrt: Oblasser löst Semifinal-Ticket

 

Während bei den Herren die Boulder-Qualifikation in Prag planmäßig über die Bühne ging, mussten sich die Damen in Geduld üben. Aufgrund einer Unwetterwarnung und einer Vorsichtsmaßnahme wurde der Start um drei Stunden nach hinten verschoben. Während sich die Favoritinnen keine Blöße gaben, tat sich das österreichische Trio am Freitagabend am Anfang schwer. Flora Oblasser fand jedoch nach einer Nullnummer am ersten Boulder rechtzeitig noch in den Bewerb und ließ vier Tops folgen. Am Ende erreichte die Tirolerin mit 99,2 Punkten und Rang 13 souverän das Semifinale (Sonntag, 8. Juni, um 12:00 Uhr). Es ist der erste Weltcup-Semifinaleinzug für die 17-Jährige im Bouldern. Für ihre Teamkolleginnen Sandra Lettner (37.) und Lea Kempf (51.) war allerdings nach der Qualifikation Endstation.

 

„Es war bis zum Schluss spannend. Flora hat beim letzten Boulder die Nerven bewahrt, da lag sie noch auf dem Schleudersitz. Um ins Semifinale aufzusteigen, hat sie die Zone gebraucht. Die hat sie souverän geholt, konnte sich mit dem Top belohnen und hat den Semifinaleinzug in trockene Tücher gebracht“, bilanziert KVÖ-Coach Kilian Fischhuber und ergänzt: „Für Sandra war es heute schwierig, sie ist gar nicht in den Rhythmus gekommen. Solche Tage gibt es. Lea war jetzt längere Zeit verletzt und ist erst seit Kurzem wieder im Training. Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht, und es ist schön zu sehen, dass sie schon wieder auf diesem Niveau mitklettern kann.“

 

 

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