KVÖ-Trio steht beim Boulder-Weltcup in Prag im Halbfinale

Mit Jessica Pilz, Johanna Färber und Jan-Luca Posch schafften es am Freitag beim IFSC Boulder-Weltcup in Prag (CZE) drei rot-weiß-rote Athlet:innen nach einer ansprechenden Performance in das Semifinale.

Jessica Pilz ist in dieser Saison die Boulder-Konstanz in Person. Die Olympia-Teilnehmerin zeigte sich in der Qualifikation von ihrer besten Seite, holte drei Tops und fünf Zonen und zog als Zweite ihrer Gruppe in beeindruckender Manier in das Halbfinale ein. „Heute kann ich sehr zufrieden sein. Ich habe sehr schnell meinen Rhythmus gefunden und habe bis zum Schluss durchgezogen. Wenn man sich die aktuelle Dichte an der Spitze ansieht, muss man immer froh sein, wenn man ohne Fehler durchkommt und die Qualifikation meistert. Ich freue mich jetzt schon auf das Semifinale“, resümierte Pilz.

 

Auch Teamkollegin Johanna Färber zog mit drei Tops und fünf Zonen und Platz 17 in die Runde der besten 20 Athletinnen ein. „Ich bin megafroh, dass das gut ausgegangen ist. Es war ein richtig toller Fight. Beim letzten Boulder habe ich in den letzten Sekunden das Top geholt, das habe ich gebraucht. Meine Nerven haben gut gehalten und der Fokus war heute ziemlich klar. Es war eine richtig feine Boulder-Runde. Mir taugt die Wand, die Griffe sind super und die Stimmung war auch gut. Ich freue mich schon auf Sonntag“, so Färber.

 

Das Halbfinale in Prag verpasste hingegen Franziska Sterrer. Die 24-Jährige belegte am Ende nach zwei Tops und vier Zonen Rang 27.

 

Posch meistert Qualifikation souverän

 

Nach dem 10. Platz beim Boulder-Weltcup in Salt Lake City (USA) konnte Jan-Luca Posch auch in Prag überzeugen und schaffte es als einziger KVÖ-Athlet mit drei Tops und fünf Zonen als Elfter ins Halbfinale. Während der Tiroler in Amerika bis zum Schluss um die Qualifikation zittern musste, sollte es für den 25-Jährigen dieses Mal entspannter ablaufen. „Die Qualifikation hat für mich eigentlich gar nicht so gut angefangen. Den ersten Boulder, den fast alle Athleten gemacht haben, konnte ich nicht lösen. Dann bin ich in einen guten Lauf gekommen und habe alles abrufen können, was man für die Runde gebraucht hat. Ich bin sehr glücklich, dass es sich ausgegangen ist. Im Vergleich zum letzten Mal war es souveräner, da bin ich lange am Schleudersitz gesessen. Ich bin voll motiviert fürs Semifinale und werde wieder voll angreifen“, berichtete Posch.

 

Während sich der 25-Jährige über das Halbfinale freuen konnte, mussten sich Jakob Schubert (zwei Tops, fünf Zonen) und Nicolai Uznik (zwei Tops, fünf Zonen) mit Platz 27 begnügen. Das KVÖ-Duo verpasste somit knapp den Aufstieg in die Runde der besten 20 Athleten. „Ich bin richtig enttäuscht. Es hat sich während der Runde noch schlechter angefühlt als es dann wirklich war. Ich habe mich von Anfang an heute nicht so gut gefühlt, bin dementsprechend auch nicht gut geklettert. Es waren viel zu viele kleine Fehler dabei, da wird es dann richtig schwer. Am bittersten war heute der vierte Boulder. Da war ich schon beim Top-Zug und es war eigentlich nicht mehr schwer, dann ist mir der Fuß weggerutscht – das wäre sonst das Halbfinalticket gewesen. Es passt aber zum heutigen Tag. Es waren einfach viele Momente, die nicht zu 100 Prozent gepasst haben. Auch wenn die Qualifikation für mich eine Enttäuschung war, bin ich mit meiner Form zufrieden. Heute ist es einfach nicht aufgegangen. Ich werde aber versuchen, bei meinem letzten Boulder-Weltcup heuer in Innsbruck noch einmal aufzuzeigen“, bilanzierte der amtierende Boulder-Europameister Nicolai Uznik.

 

"Es ist der Wurm drinnen"

 

Auch der Olympia-Bronzemedaillengewinner Jakob Schubert haderte nach der Qualifikation: „Es will im Bouldern heuer nicht so laufen für mich, es ist einfach der Wurm drinnen. Ich bin aktuell konstant mittelmäßig. Prinzipiell bin ich nicht so schlecht geklettert, aber der erste Boulder hat mir das Semifinale gekostet. Es war ein physischer Boulder, der mir eigentlich liegt. Aber ich habe über vier Minuten einen Griff übersehen und die schwerere Variante probiert. Sehr bitter, aber ich versuche, positiv nach vorne zu schauen – irgendwann muss es ja wieder klappen. Jeder der mich kennt, der sieht, dass ich das Level für ein Semifinale habe – es klappt nur einfach noch nicht. Ich hoffe, dass ich in Innsbruck das Blatt wieder zu meinen Gunsten wenden kann.“

 

 

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