Lokalmatadore holen Gold und Bronze im Speed

Was für ein Auftakt in Innsbruck! Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck) wird zur Primetime seiner Favoritenrolle gerecht und holt im Speed-Bewerb der FISU World University Championship Sport Climbing die erste Medaille für Österreich.

Der Tiroler krönt sich nach einer starken und konstanten Leistung zum Universitätsweltmeister. Aber damit nicht genug: Teamkollege Lukas Knapp (NFÖ Salzburg) liefert sich einen unglaublichen Fight und belohnt sich mit der Bronzemedaille.

 

Lokalmatador Tobias Plangger hielt dem großen Druck stand und qualifizierte sich mit der schnellsten Zeit von 5,69 Sekunden für das Finale der besten 16 Athleten. Teamkollege Lukas Knapp machte es spannender, musste im zweiten Lauf alles auf eine Karte setzen und zog als 13. ebenfalls ins Finale ein. Während Plangger seine Läufe, trotz kleiner Schreckmomente, souverän gestalten konnte, überstand Knapp das Achtel- und Viertelfinale jeweils ganz knapp – bis es zum direkten Duell im Halbfinale kam. Dort riskierte Knapp alles, ebnete seinem Teamkollegen aufgrund eines Fehlstartes aber den Weg ins Finale. Plangger, der zuletzt mit seinem Podestplatz im Weltcup Geschichte geschrieben hatte, fügte seiner noch jungen, erfolgreichen Karriere ein schönes Kapitel hinzu und krönte sich nach einem packenden Finallauf zum Weltmeister. Knapp hatte auch im Rennen um Platz 3 das Glück auf seiner Seite und sorgte mit Bronze für einen aus österreichischer Sicht unglaublichen Dienstagabend. Platz 2 ging an den US-Amerikaner Darren Skolnik.

 

„Mir sind nach dem Finale sehr viele Steine vom Herzen gefallen. Der innere Druck war sehr groß und ist von Lauf zu Lauf immer mehr geworden. Man versucht, das zwar runterzuspielen, aber vorm Heimpublikum bei einer Weltmeisterschaft will man einfach abliefern. Ich freue mich unglaublich, dass es gereicht hat und ich jetzt Universitätsweltmeister bin. Die Medaille hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, zumal ich in den letzten Wochen mein Training darauf ausgerichtet habe. Die Europameisterschaft als Großereignis kommt zwar erst im August, aber das Event heute war ein sehr wichtiger Teil der Vorbereitung. Ich bin einfach nur glücklich, werde das jetzt alles sacken lassen und einfach genießen“, strahlte Plangger nach seinem beeindruckenden Sieg.

 

Aber nicht nur Plangger hatte großen Grund zur Freude, auch Knapp hatte nach der Siegerehrung beste Laune: „Ein unglaublich schöner Tag für mich. Den Fehlstart gegen Tobi habe ich schnell weggesteckt – ich wusste, ich brauche einen Traumlauf, und habe voll riskiert. Der dritte Platz hat einen großen Stellenwert für mich, vor so einer Kulisse etwas gewinnen zu können, ist richtig cool. Die Bedingungen waren perfekt. Ich mag es, am Abend zu klettern – es war eine tolle Show hier in Innsbruck.“

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