Nach einem umfangreichen Bewerbungs- und Überprüfungsverfahren der internationalen Verbände hat der Verwaltungsrat des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) 22 Sportarten für die Aufnahme in die Paralympischen Spiele LA28 genehmigt, Paraclimbing ist nicht dabei. Insgesamt haben sich 33 Para-Sportarten beworben.
Für zwei Sportarten, die nicht Teil des Programms sind, gibt es jedoch Hoffnung: Der Veranstalter LA2028 darf eine Sportart, die zusätzlich aufgenommen werden soll, vorschlagen. Paraclimbing und Para-Surfen sind nach umfangreicher Analyse des IPC jene zwei Sportarten, von denen Los Angeles eine nennen darf.
Sollte LA28 eine der beiden Sportarten vorschlagen, wird der IPC-Vorstand bis Ende 2023 eine endgültige Entscheidung treffen.
„Das wäre unglaublich cool und ein riesengroßer Schritt für unseren Sport. Wir hätten noch mehr Reichweite, größere Bekanntheit und würden dadurch ein neues Level erreichen“, freut sich Angelino Zeller, mehrfacher Paraclimbing-Weltmeister, über die Nachricht. Angst vor zusätzlicher Konkurrenz hat er nicht: „Sicher würden durch eine Paralympics-Teilnahme mehr Leute mit dem Sport beginnen und die Leistungsdichte größer werden. Das wäre extrem cool! Je mehr gute Leute wir am Start haben, umso besser.“
Andrew Parsons, der Präsident des IPC, sagte: „Die Auswahl dieser Sportarten für die Paralympischen Spiele LA28 im Rahmen des Bewerbungsverfahrens der internationalen Verbände war eine äußerst schwierige Aufgabe für das IPC Governing Board, da wir 33 hervorragende Bewerbungen erhalten haben. Alle internationalen Verbände, die sich beworben haben, sollten zu der Qualität ihrer Bewerbungen beglückwünscht werden, denn sie unterstreichen, dass alle Para-Sportarten immer stärker werden. Die Sportarten, die wir in die Paralympischen Spiele LA28 aufgenommen haben, bieten ein wettbewerbsfähiges und attraktives Sportprogramm, das die Vielfalt der paralympischen Bewegung zeigen wird.“
