Pilz klettert in Chamonix ins Lead-Finale

Die Formkurve bei Jessica Pilz (ÖAV Haag) zeigt beim IFSC Lead-Weltcup in Chamonix (FRA) weiter nach oben.

Die Olympia-Teilnehmerin präsentierte sich im Semifinale stark und zog nach Platz 7 in das Finale der besten 8 Athletinnen ein. Ihren beiden Teamkollegen Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen) und Mathias Posch (ÖAV Innsbruck) fehlte am Sonntag im Semifinale das nötige Glück – beide Athleten verpassten den Finaleinzug um einen bzw. zwei Griffe nur knapp.

 

„Für die beiden Jungs ist es natürlich schade, dass es knapp nicht gereicht hat – aber es sind wieder zwei super Ergebnisse. Vor allem Stefan zeigt konstant starke Leistungen und kratzt an einer Finalteilnahme. Für Mathias war es ein wichtiger Wettkampf, auch wenn er von der Physis und vom klettertechnischen weiter nach oben gehört. Es war jedenfalls ein guter Schritt. Bei Jessy ist das aktuell nicht so einfach und auf mentaler Ebene eine große Herausforderung. Bis Innsbruck war sie im Lead-Training in einer bestechenden Form. Jetzt ist sie in Innsbruck, Villars und in Chamonix (Anm.: in der ersten Quali-Route) weggerutscht. Das hinterlässt Spuren. Mit dem Top in der zweiten Quali-Route hat sie sich das Semifinale erkämpft und hat am Abend im Finale noch einmal die Chance zu zeigen, was sie kann. Wer Jessy kennt, weiß, dass sie in einem Finale noch zulegen kann. Von der Fitness her wird das passen, der Kopf wird entscheidend sein“, erklärte KVÖ-Coach Fischhuber.

 

Nach dem die letzten 2 Lead-Weltcups für Österreichs Kletter-Ass Jessica Pilz nicht unbedingt nach Wunsch verlaufen sind, präsentierte sich die 25-jährige Niederösterreicherin in Chamonix (FRA) im Semifinale stark und kann im Finale am Sonntagabend ihr bestes Lead-Saisonergebnis einfahren. „Ich bin froh, dass mir das Top in der zweiten Quali-Route unverhofft noch den Weg ins Semifinale geebnet hat. Heute war es eine solide Leistung und ich freue mich, dass ich es als Siebte ins Finale geschafft habe. Am Abend geht es wieder bei null los, ich werde wieder versuchen meine bestmögliche Leistung an die Wand zu bekommen. Dann werden wir sehen, was am Ende rauskommt“, berichtete Pilz nach der Qualifikation.

 

Nächste Spitzenplätze für KVÖ-Athleten

 

Mit Stefan Scherz (11.) und Mathias Posch (18.) waren zweit weitere rot-weiß-roten Athleten knapp am Finaleinzug dran. Während dem 20-jährigen Niederösterreicher, der seinen dritten Top-12-Platz im Weltcup einfahren konnte, wieder nur ein Zug auf das Finale der besten 8 Athleten gefehlt hat, verpasste Posch den Cut um 2 Griffe.

 

„Es ist einfach sehr bitter und richtig ärgerlich. Das Glück war auch heute nicht auf meiner Seite. Die Route war etwas leichter, als wir uns das gedacht haben. Ich bin richtig gut geklettert, aber bei der Ausstiegsplatte ist mir der Fuß gegangen, das hat sehr viel Kraft gekostet. Aktuell kann ich mich noch nicht über das nächste Spitzenresultat freuen. Das wird wohl erst kommen, wenn ich wieder zu Hause bin. Die Bilanz der letzten drei Weltcups kann sich definitiv sehen lassen. Unterm Strich ist es besser gelaufen, als ich mir das gedacht hätte“, bilanzierte Scherz, der jetzt 2 Tage Pause einlegen wird, ehe die Vorbereitungen auf den nächsten Lead-Weltcup in Briançon beginnen werden.

 

Teamkollege Mathias Posch konnte sich über sein bestes Saisonergebnis freuen. Nach zwei knapp verpassten Semifinaleinzügen meldete sich der Tiroler mit Platz 18 in der Weltspitze zurück. Lediglich 2 Griffe fehlten auf den großen Final-Coup. „Natürlich muss man froh sein, wenn man sich für das Halbfinale qualifiziert. Das ist mir ja bekanntlich in den ersten beiden Bewerben knapp nicht gelungen. Ich habe mich sehr gut gefühlt, bin dann aber bei einem Schnapper auf ein Volumen aus der Route ausgestiegen. Ich hatte zwar noch Kraft übrig, habe es aber nicht geschafft einen kühlen Kopf zu behalten. Es ist bitter, aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Der Knoten ist sozusagen geplatzt. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Aufgaben“, erklärte Posch. Für den 22-Jährigen geht es aber Schlag auf Schlag. Bereits am Mittwoch fliegt der Lead-Spezialist nach Birmingham (USA) und wird als einer von 12 Athleten im Rahmen der World Games um die Medaillen kämpfen.

 

Das Damen-Finale steigt am Sonntag um 20:30 Uhr.

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