Pilz: "Muss einiges tun"

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Für Jessica Pilz enden die österreichischen Meisterschaften so, wie sie begonnen haben: Mit einem zweiten Platz.

Im olympischen Kombinationsbewerb holt die Niederösterreicherin hinter Eva-Maria Hammelmüller den Vize-Staatsmeistertitel und darf sich in Summe über zweimal Silber (Boulder, Combined) und einmal Gold (Vorstieg) freuen.

 

„Im Boulder und Lead bin ich gut geklettert, Speed habe ich leider vergeigt. Das habe ich nicht mehr aufholen können“, erklärt Pilz nach dem finalen Bewerb. Nach dem fünften Rang im Speed und Platz zwei im Boulder war klar, dass selbst der Sieg im Vorstieg, der Pilz letztlich auch gelang, nicht reichen würde.

 

Hammelmüller, die letztlich Zweite im Lead wurde, hätte bestenfalls Vierte werden dürfen, damit der Kombi-Titel an Pilz gegangen wäre. „Ich war im Vorstieg von Eva abhängig, wie gut sie klettert. Und sie ist sehr fit im Vorstieg. Sie hat sich den Sieg verdient“, zeigt sich Pilz als faire Verliererin.

Klare Erkenntnis gewonnen

 

An der schwindenden Kraft sei es nicht gelegen, dass sie zum Abschluss „nur“ Rang zwei belegte. „Heute habe ich mich eigentlich wieder sehr gut gefühlt. Der Vorstieg gestern war nicht so intensiv. Nach dem Bouldern im Kombinationsbewerb habe ich mir gedacht, wenn im Vorstieg eine schwere Stelle ist, dann haut es mich runter. Aber es war keine einzige schwere Stelle – es war bei Weitem nicht am Limit.“

 

Am Limit ist auch die 23-Jährige noch längst nicht. Ihre Formkurve zeigt zwar steil nach oben, allerdings hat Pilz auch eine klare Erkenntnis aus den diesjährigen Staatsmeisterschaften gewonnen: „Ich muss einiges tun!“ Sie freue sich zwar über ihren Titel sowie zweimal Silber, weil die Konkurrenz im Vergleich zu den Vorjahren um einiges stärker war. „Aber“, so Pilz, „es hätte auch viel besser ausfallen können.“

Fahrplan bis Ende des Jahres noch ungewiss

 

Wie ihr weiterer Fahrplan aussieht, hängt – wie so oft in diesem Jahr – von Corona ab. Grundsätzlich ist Pilz wie Teamkollegin Hammelmüller für die deutschen Staatsmeisterschaften gemeldet. Ob die KVÖ-Athletinnen aber auch tatsächlich anreisen können, wird sich kommende Woche entscheiden. „Es wird sicher spannend zu beobachten, wie die Anderen drauf sind. Eva ist auch wieder dabei, das wird sicher wieder ein guter Fight, weil sie momentan sehr gut drauf ist.“

Als Saisonabschluss stünden dann noch die Europameisterschaften in Moskau am Programm, allerdings steht auch dieser Bewerb auf der Kippe. Eine Entscheidung darüber soll es am Montag (28.09.).

 

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