Pötzi gewinnt Lead-Europacup

Nach dem Gewinn der Lead-Goldmedaille von Jessica Pilz (ÖAV Haag) bei den World Games in Birmingham (USA) konnte sich am Sonntagnachmittag ihre Teamkollegin Mattea Pötzi (ÖAV Villach) beim Lead-Europacup im slowakischen Zilina über den Sieg freuen.

Julia Fiser (ÖAV Innsbruck) zeigte sich ebenfalls in einer starken Form und holte Platz 7. Aber auch bei den Herren sollte es ein Spitzenresultat geben: Louis Gundolf (ÖAV Imst-Oberland) holte Platz 4 und verpasste das Podest nur um einen Griff.

 

Mattea Pötzi bestätigte in der Slowakei ihre aufsteigende Form und setzte sich nach einer soliden Qualifikations- sowie Halbfinalrunde nach einer starken Performance im Finale (47+) durch. Platz 2 ging an die Französin Camille Pouget (46+). Die Italienerin Ilaria Scolaris (46+) komplettierte als Dritte das Siegerpodest. Pötzis Teamkollegin Julia Fiser holte am Ende Platz 7.

 

„Es war ein ziemlich cooles Wochenende, auch wenn ich mit der Qualifikation und dem Semifinale nicht restlos zufrieden war – da wäre mehr drinnen gewesen. Wie ich im Finale geflogen bin, hätte ich trotz Führung nicht gedacht, dass es für den Sieg reichen könnte. Ich habe bis zur letzten Athletin, die die Runden davor dominiert hat, gezittert. Ich bin unglaublich happy, dass es gereicht hat. Es ist die Bestätigung dafür, dass die Entscheidung mich auf Lead zu konzentrieren die richtige war“, bilanzierte Pötzi, die nach 6 Wettkämpfen in 6 Wochen eine kleine Pause einlegen und einen Trainingsblock einschieben wird. Die vielen neuen Routen an der Außenanlage im Kletterzentrum Innsbruck und ein paar Tage am Felsen in Kärnten sollen eine ideale Vorbereitung auf die im August stattfindende Europameisterschaft in München sein.

 

„Ich war fast selbst ein wenig überrascht. Vor allem die Qualifikation und das Halbfinale waren richtig gut. Die Routen waren sehr homogen und ausdauerlastig, das kommt mir entgegen. Nach dem Finale war ich dann schon ein wenig enttäuscht, aber ich habe bei einer Traverse nach rechts viel Kraft liegen gelassen. Aber ich muss sagen, es war ein guter und wichtiger Schritt. Die Entscheidung, die beiden Weltcups auszulassen und zu versuchen, den Trainingsrückstand zu minimieren, hat sich als richtig herausgestellt. Den Schwung möchte ich jetzt nach Briançon mitnehmen und dort wieder voll angreifen“, erklärte Fiser.

 

Bei den Herren zeigte Louis Gundolf nach zwei überschaubaren Wettkämpfen in Innsbruck und Arco einen Aufwärtstrend. Der Athlet vom ÖAV Imst-Oberland verpasste mit 43+ das Podest nur um einen Griff und konnte sich über Platz 4 freuen. Der Sieg ging an Toby Roberts (GBR), der das einzige Final-Top holen konnte. Platz 2 holte sich der Franzose Jules Marchaland (47+). Yuval Shemla (ISR) konnte sich über Platz 3 freuen. Mit Benjamin Haidacher (ÖAV Kufstein) schaffte es ein weiterer KVÖ-Athlet in das Halbfinale und beendete den Wettkampf am Ende auf Platz 15. Johannes Hofherr (ÖAV Feldkirch) wurde 22., Timo Uznik (SV St. Johann i.R.) holte Platz 37.

 

„Nach dem Fiasko in Innsbruck und Arco bin ich echt froh, dass es wieder in eine gute Richtung geht. Das war vom Kopf her nicht so leicht. Aktuell tue ich mir echt schwer mit dem Tempo beim Klettern – daran muss ich arbeiten. Der 4. Platz tut sehr gut, auch wenn es ärgerlich war, dass es so knapp nicht für Platz 3 gereicht hat. Unter Strich zählt aber die Performance im Weltcup, da habe ich nächstes Wochenende in Briançon wieder die Möglichkeit. Ich will dort in einen Lauf kommen, dann ist eine gute Platzierung drinnen“, so Gundolf.

 

 

 

 

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