Pötzi und Fišer liefern im Vorstieg ab

Allgemein

Volles Haus, knisternde Spannung und Gänsehaut-Atmosphäre im Kletterzentrum Innsbruck.

Das Lead-Halbfinale des IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2025 erfüllte nach den packenden Boulder-Entscheidungen der letzten zwei Tage am Samstagabend erneut die hohen Erwartungen. Mit Mattea Pötzi und Julia Fišer erreichten zwei Österreicherinnen die Runde der besten 24 Athletinnen und belegten am Ende die Plätze 13 und 17. Bei den Herren wurde Timo Užnik als 34. bester Österreicher.

 

Schon in der Qualifikation ließ Mattea Pötzi nichts anbrennen: Souverän kletterte sie sich als Zehnte ins Lead-Halbfinale. Dort zeigte die amtierende Vorstiegs-Staatsmeisterin aus Kärnten mit 34+ Griffen erneut eine starke Leistung, die ihr letztlich Rang 13 einbrachte. „Ich habe definitiv das Zeug fürs Finale – das haben die Leistungen in der Qualifikation gezeigt. Am Ende hat heute aber ein kleines Stückchen gefehlt“, resümierte die Kärntnerin nach dem Wettkampf. „Trotzdem bin ich zufrieden: Die größte Nervosität konnte ich in der Qualifikation ablegen, und diesmal habe ich das Semi wirklich genießen können. Vielleicht klappt es bei den nächsten drei Weltcups mit der erhofften Finalteilnahme.“

 

Für Teamkollegin Julia Fišer wurde es in der Qualifikation deutlich enger – sie saß bis zum Schluss auf dem vielzitierten Schleudersitz. Doch das Zittern hat sich gelohnt: Die Tirolerin schaffte es gerade noch ins Halbfinale, zeigte dort ihre bisher beste Saisonleistung und konnte sich mit 31 Griffen noch deutlich auf Rang 17 verbessern. „Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Auch wenn die Route nicht ganz mein Style war, habe ich gut hineingefunden und alles geben können – das macht mich stolz“, sagte Fišer anschließend. Besonders das Heimpublikum habe ihr noch einmal einen Extraschub gegeben: „Da kann ich immer noch eine Schippe drauflegen.“

 

Und dann war da noch Janja Garnbret. Nachdem die slowenische Ausnahmeathletin am Freitag bereits den Boulder-Wettbewerb für sich entschieden hatte, legte sie auch im Lead nach. Mit einer beeindruckenden Vorstellung und 44+ Griffen entschied die zweifache Olympiasiegerin das Halbfinale für sich – und zieht unter tosendem Applaus erneut als Top-Favoritin ins große Finale am Sonntag ein.

 

Ines Schwaiger holte bei ihrem Weltcup-Debüt den starken 29. Platz, Magdalena Kompein wurde 31., Eva-Maria Hammelmüller belegte Rang 37 und Sarah Feichtenschlager beendete den Wettkampf auf Platz 61.

 

Užnik bester Österreicher

 

Während sich bei den Damen Mattea Pötzi und Julia Fiser über den Halbfinaleinzug freuen konnten, lief die Lead-Qualifikation bei den Herren nicht unbedingt nach Wunsch. In Abwesenheit des zweifachen Olympia-Bronzemedaillengewinners Jakob Schubert belegte Timo Užnik als bester KVÖ-Athlet Rang 34.

 

„Die erste Route war ziemlich gut, ich konnte fast bis ans Maximum gehen. Die Pause war lang, aber ich habe mich auf die zweite Route gefreut. Ich wusste, dass ich eine gute Chance auf den Halbfinaleinzug habe. Leider ist es nicht aufgegangen – ich bin es etwas überhastet angegangen, dann sind mir Fehler unterlaufen. Auf diesem Level wird jeder Fehler bestraft – um aufzusteigen, muss man hier nahezu perfekt klettern“, bilanzierte der Kärntner.

 

Felix Mader schaffte es unter 97 Startern auf Rang 45, Stefan Scherz wurde 52., Johannes Hofherr 68. und Matthäus Kathan beendete den Wettkampf auf Rang 87.

 

PROGRAMM IFSC CLIMBING WORLD CUP INNSBRUCK 2025:
Sonntag, 29. Juni:
19:20 – 20:30 Uhr: Lead, Finale, Damen
20:40 – 21:30 Uhr: Lead, Finale, Herren

 

 

Media Center
Social Media
The North Face
Tirol
Innsbruck
Bundesheer
Polizeisport
Sport Ministerium
Bundes-Sport GmbH
IFSC
Alpenverein
Naturfreunde
Sport Austria
Österreichisches Olympisches Comité
austriaclimbing.com  Pötzi und Fišer liefern im Vorstieg ab
nach oben