Pötzi und Wimmer gewinnen ersten Lead A-Cup

Noch stehen die Boulder-Bewerbe im internationalen Fokus, doch die Vorbereitungen auf die nahende Lead-Saison haben bereits begonnen.

Am vergangenen Wochenende ging in Dornbirn der erste A-Cup im Vorstieg über die Bühne. Eine erste wichtige Standortbestimmung für die rot-weiß-roten Athlet:innen. Neben der Allgemeinen Klasse wurden auch die Bewerbe in der U16 und U14 (Mädchen und Burschen) ausgetragen.

 

Bei den Damen setzte sich Mattea Pötzi nach einer starken Qualifikation auch im Finale mit 43+ vor Julia Fiser (35+) durch. Platz 3 ging an die Vorarlbergerin Lea Kempf (33+). „Ich bin schon sehr zufrieden, es ist gut aufgegangen. Im Endeffekt ist es so gelaufen, wie ich mir das erhofft habe. Die Trainings in den letzten Wochen waren sehr gut und mit den Simulationen bin ich bislang sehr zufrieden. Für uns war es der einzige Wettkampf vor dem Heim-Weltcup in Innsbruck. Vor den A-Cups bin ich schon immer sehr nervös. Man hat das Gefühl, man kann nur verlieren. Es wird erwartet, dass man performt. Es war eine super Vorbereitung für uns“, bilanzierte Pötzi. In den nächsten Wochen wird in den unterschiedlichen Kletterhallen noch viel am Seil trainiert. In den Trainingslagern in Augsburg und Brixen solle der letzte wichtige Schliff erfolgen. „Heuer habe ich mich erstmals in der Vorbereitung komplett auf das Lead-Training fokussiert. Von daher ist schon ein großer Schritt in eine sehr gute Richtung passiert. Die ersten drei Weltcups werde ich sicher am Start sein“, erklärte die Kärntnerin, die trotz eines straffen Zeitplans noch die eine oder andere Einheit am Felsen in Tirol einstreuen wird.

 

Es läuft einfach

 

Bei den Herren konnte sich Julian Wimmer (39+) knapp vor Stefan Scherz (38+) durchsetzen. Der 17-jährige Felix Mader komplettierte als Dritter (38) das Siegerpodest. „Besser hätte es für mich nicht laufen können. Ich war nach der Qualifikation Dritter und konnte die Finalroute ohne Druck in Angriff nehmen. Heuer habe ich bislang kaum Vorstieg trainiert, daher war ich überrascht, dass es so gut läuft. Momentan geht mir alles leicht von der Hand, ich bin im Flow und habe mir sehr viel Selbstvertrauen erarbeitet“, resümierte Wimmer nach dem ersten A-Cup in Dornbirn. 

 

Auch Teamkollege Scherz ist grundsätzlich mit seinem Auftritt zufrieden: „Grundsätzlich war es sehr gut, dass wir wieder einmal einen Lead-Wettkampf hatten und langsam eine Wettkampfstimmung aufkommt. Meine Vorbereitung war bislang sehr gut, auch wenn ich nach der Rückkehr aus Asien (Anm.: Boulder-Weltcups) eine Zeit gebraucht habe, um auf Touren zu kommen. Es geht in die richtige Richtung, auch wenn ich jetzt noch nicht am Höhenpunkt bin – aber das muss ich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Ich bin gut geklettert, habe keine großen Fehler gemacht. Am Ende hat ein wenig die Fitness gefehlt, aber die wird noch kommen.“ Auf den Athleten vom NFÖ Neunkirchen wartet ein intensives Kletterjahr. Das große Highlight ist logischerweise die Weltmeisterschaft in Bern, wo Scherz im Lead nicht nur gut performen möchte, sondern sich auch für den Olympic Qualifier qualifizieren möchte. Auch der Heim-Weltcup in Innsbruck spielt eine große Rolle, aber da wird der 21-Jährige heuer nur im Vorstieg an den Start gehen. „Bei den ersten drei Weltcups im Juni und Juli möchte ich mir viel Selbstvertrauen holen und mich für die WM – dafür brauche ich zwei Top-20-Resultate – qualifizieren. In Innsbruck möchte ich ohne Vorbelastung an den Start gehen, daher lasse ich den Boulder-Bewerb aus. Dafür bin ich eine Woche davor in Brixen am Start. In der jetzigen Phase der Vorbereitung fühle ich mich sehr wohl. Ich trainiere viel mit Joggl (Anm.: Schubert) und den anderen Lead-Spezialisten. Es geht einiges weiter und ich bin sehr zuversichtlich.“

 

Jetzt für die Zukunft

 

Den U16-Bewerb der Mädchen konnte Sophie Kreuzberger (28+) knapp vor Anika Deubler (27) und Sophie Bickel (26+) für sich entscheiden. In der U14 war Luisa Haid siegreich. Die Tirolerin setzte sich mit 27+ aufgrund der besseren Qualifikationsplatzierung vor der Deutschen Ella Graf (ebenfalls 27+), die für den ÖAV Zillertal am Start war, durch. Anna Ehrhart komplettierte mit 24+ die Top-3.

 

Bei den Burschen war Christian Leitner in der U16 das Maß der Dinge. Der Athlet vom BV Bloc House setzte sich mit 31+ vor Adrian Kathan (29+) und Felix Schnugg (29) durch. Die Wertung in der U14 sicherte sich der Deutsche Felix Mayer, der für den ÖAV Kufstein teilnahm, mit 33+. Platz zwei holte sich Nikolaus Öckher (32+). Raphael Hubmann (27) wurde am Ende Dritter.

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