Bereits im Bouldern gab es das erste Edelmetall für Österreich. „Es haben sehr viele unserer Athlet:innen den Sprung ins Halbfinale geschafft. Dort war es leider etwas durchwachsen und es hat am Ende das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Speziell in der U20 der Burschen waren wir wirklich knapp am Finaleinzug dran. Die Medaille von Jakoba (Anm.: Rauter) war dann natürlich das Highlight. Ansonsten waren die Bewerbe richtig cool und die Stimmung in der neu gebauten Halle war echt beeindruckend. Zusammenfassend kann man sagen, wir können zufrieden sein. Wir haben einmal mehr gesehen, dass das Bouldern boomt und das Niveau wirklich sehr hoch ist“, bilanziert KVÖ-Stützpunkttrainer Graz Thomas Kohlbacher.
Jakoba Rauter spielte in der U16 ihre ganze Klasse aus, kämpfte bis zum letzten Griff um Gold und konnte nach 4 Tops und 4 Zonen im Finale über Silber jubeln. Die Tirolerin musste sich nur der Deutschen Olivia Kistmacher geschlagen geben, die ebenfalls 4 Tops und 4 Zonen erreichte, aber eine geringere Anzahl an Versuchen benötigte. „Jakoba hat eine extrem gute Leistung gezeigt und im Finale voll abgeliefert. Sie hat bis zum Schluss um Platz eins gekämpft und musste sich nur ganz knapp geschlagen geben. Neben der Silbermedaille hat sie sich auch die Boulder-Gesamtwertung 2024 gesichert“, verrät Kohlbacher.
Katharina Bergmann lieferte in der U18 ebenfalls ab, erreichte souverän das Finale und holte nach einer anspruchsvollen Finalrunde mit 1 Top und 3 Zonen beim Sieg von Lucy Garlick (GBR) den hervorragenden fünften Platz. Teamkollegin Anna Bolius beendete den Wettkampf auf Rang 20. „Kathi hat ihre Sache richtig gut gemacht. Sie hatte bislang noch nicht so viele Starts, hat sich von dem EM-Rahmen nicht beeindrucken lassen und ihr bestes Karriereergebnis erzielt. Sie hat gezeigt, dass sie auch bei starker internationaler Konkurrenz vorne mitklettern kann“, so der KVÖ-Stützpunkttrainer.
In der U20 verpasste Ariane Franken als Semifinal-Fünfzehnte den Einzug in die Entscheidung.
Spitzenplatz für Kathan
Auch bei den Burschen (U16) kämpfte Adrian Kathan bis zum Schluss um eine Medaille. Die Nachwuchshoffnung erreichte im Finale nach 2 Tops und 2 Zonen am Ende den hervorragenden fünften Rang. Gold ging an Israel. Itamar Harel holte an allen vier Boulder als einziger Athlet das Top und kürte sich verdientermaßen zum Jugend-Europameister. Julian Leitner verpasste nach Rang 24 im Semifinale die Qualifikation für das Finale. Simon Tauber wurde am Ende 43. In der U18 gab es für Julian Schrittwieser Rang 26.
In der U20 kämpfte ein rot-weiß-rotes Trio um die Finalplätze, die jedoch knapp verpasst wurden. Julian Wimmer, der den dritten Platz in der Boulder-Gesamtwertung fixieren konnte, beendete das Semfinale auf Rang 10, unmittelbar dahinter reihte sich Timo Uznik ein. Der Dritte im Bunde war Ilja Auersperg, der sich am Ende mit Rang 19 zufriedengeben musste. Raffael Gruber holte Rang 28.