Rekordzeit, aber kein Finale

Beim Speed-Weltcup in Guiyang (CHN) hat Kevin Amon ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.

Mit 5,17 Sekunden im zweiten Qualifikationslauf lief der Niederösterreicher die schnellste jemals von einem Österreicher auf einer homologierten Weltcup-Wand abgeschlagene Zeit. Ein historischer Moment – und gleichzeitig ein bitterer, denn für das Finale der besten 16 Athleten fehlten am Ende gerade einmal drei Hundertstelsekunden. 

 

„Es ist jetzt nichts ganz Neues mehr, dass gerade ein kleines bisschen fürs Finale fehlt. Das hat sich leider durch die Saison gezogen“, meinte Amon nach dem Bewerb. Trotzdem überwiegt für ihn das Positive: „Es war meine schnellste Weltcup-Zeit auf einer homologierten Wand, und ich habe wirklich alle vier Läufe (Anm.: inklusive Practice) sauber absolviert, ohne grobe Fehler.“ Auch die Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Seoul sieht er durch den Auftritt in China als gelungen: „Das war eine richtig gute Generalprobe, darauf kann ich aufbauen.“

 

KVÖ-Coach Fabian Ebenhoch bestätigte diesen Eindruck: „Kevin hat sehr viel richtig gemacht heute. Er hat keine großen Fehler gemacht und auf einer nicht ganz leichten Wand alle Läufe stark bestritten. Bitter sind nur die drei Hundertstelsekunden. Aber wir gehen optimistisch Richtung Weltmeisterschaft.“

 

Für Amon war Guiyang zudem ein spezielles Erlebnis: Er trat als einziger Österreicher im Speed-Bewerb an. „Die Betreuung hat super gepasst. Aber natürlich ist es etwas anderes, wenn man allein als Athlet am Start steht“, erklärt Österreichs schnellster Speed-Kletterer. Beeindruckt zeigte sich der Niederösterreicher von den Rahmenbedingungen: „Das Venue ist mega – vier Wettkampf-Lanes, vier Trainings-Lanes, das gibt es in Europa nirgends. Schon richtig beeindruckend.“

 

Mit der schnellsten österreichischen Weltcup-Zeit Zeit im Gepäck reist Kevin Amon nun nach Seoul. Dort steht in knapp zwei Wochen die Weltmeisterschaft auf dem Programm – und vielleicht fallen in Südkorea dieses Mal die Hundertstelsekunden auf seine Seite.

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