Sandra Lettner startet mit Rang 11 beim Boulder Weltcup in Meiringen (SUI) in die Olympiaqualifikation. Schubert und Pilz verpassen Spitzenplätze.

International

Am Freitag und Samstag (5./6. April) startete in Meiringen (SUI) die internationale Saison 2019 mit dem Weltcup-Auftakt im Bouldern. Sandra Lettner gelang ein hervorragender Start in die Olympia-Quali-Saison. Die 17-jährige Youth Olympic Games Goldmedaillengewinnerin boulderte auf Rang 11 im knapp 100 Starterinnen umfassenden Teilnehmerfeld. Berit Schwaiger und Julia Pinggera zeigten ebenfalls starke Leistungen und belegten die Ränge 14 und 19. Für Jakob Schubert und Jessica Pilz verlief der Saisonauftakt nicht nach Wunsch. Beide schieden bereits in der Qualifikation aus.

Innsbruck (AUT): In der Schweiz begann die Kletter-Weltcupsaison 2019, die insgesamt 18 Weltcups umfasst (6 x Lead, 6 x Speed und 6 x Boulder). Der Kletterverband Österreich hatte für den Weltcup-Auftakt sechs Damen und sechs Herren nominiert, darunter vier Athleten, die in die Olympiaqualifikation gehen, sowie zwei junge Athleten, die ihr Debüt im Weltcup feierten. 

Sandra Lettner zeigt mit Rang 11 auf

Die 17-jährige Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck) zeigte bei ihrem erst zweiten Weltcup einen sehr starken Auftritt. Die YOG-Gewinnerin 2018 unterstrich, dass sie auch in der Allgemeinen Klasse zu den besten Athletinnen gehört. In einem sehr selektiven Halbfinale holte sie Rang 11. "Es war sehr cool! Die Stimmung und die Boulder haben richtig Spaß gemacht. Das ist ein super Start in die Olympia-Quali-Saison. Ich habe gesehen, dass ich mit den Besten mithalten kann und freue mich schon auf die nächsten Weltcups!", so die junge Hoffnungsträgerin. Berit Schwaiger und Julia Pinggera (beide ÖAV Innsbruck) zeigten ebenfalls, dass die Form zu Saisonbeginn stimmt.  Schwaiger startete mit zwei Tops stark ins Halbfinale, verpasste dann jedoch die Zonen bei den zwei anderen Boulder-Problemen. Das bedeutete Rang 14 für die Tirolerin. Ihre Teamkollegin Pinggera belegte Rang 19.

Enttäuschung für Jakob Schubert und Jessica Pilz 

In beiden Herren-Qualifikationsgruppen hatte das Routenbauteam eher leichtere Boulder an die Wand geschraubt, die keinerlei Fehler erlaubten. 19 von 20 Halbfinalplätze gingen an diejenigen, die fünf von fünf Bouldern schafften. Ein Kunststück, das keinem Österreicher gelang. Florian Klingler (Rang 25, ÖAV Innsbruck) und Alfons Dornauer (Rang 29, ÖAV Zillertal) zeigten jedoch sehr gute Leistungen und verpassten trotz vier Tops und fünf Zonen knapp das Halbfinale. Klingler verpasste den Aufstieg um nur einen Versuch, bei Dornauer waren es zwei.
Jakob Schubert (ÄAV Innsbruck) erwischte keinen guten Tag: Er startete denkbar schlecht in den Bewerb, als er eine verhältnismäßig leichte Platte nicht schaffte und dadurch früh unter Druck geriet. Als er im vierten Boulder die richtige Methode nicht fand, stand fest, dass er sich für das Halbfinale nicht qualifizieren würde. Der Tiroler beendete den Bewerb auf Rang 47. "Das war natürlich nicht der Start, den ich mir erhofft habe. Letztes Jahr ist die Saison in Meiringen perfekt losgegangen. Beim Bouldern nicht im Halbfinale dabei zu sein, ist immer schade. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass es extrem schnell geht und man sich keine Fehler leisten darf. Ich werde jetzt nicht alles über einen Haufen werfen. Nächste Woche in Moskau bietet sich bereits die nächste Chance. Die will ich nutzen." Der 18-jährige Kärntner Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R) wurde bei seinem ersten Boulderweltcup 56. Georg Parma (NFÖ Eichgraben) belegte Rang 71. Weltcup-Debütant Dominik Haertl (NFÖ Wien), der vor zwei Wochen noch eine krankheitsbedingte Pause einlegen musste, boulderte auf Platz 85.

Jessica Pilz (ÖAV Haag) erlebte nicht den erhofften Start in die Saison und musste sich mit Rang 21 zufriedengeben. "Das war nicht der Start, den ich mir erhofft hatte. Beim StudioBloc Masters vor zwei Wochen habe ich ein gutes Gefühl bekommen. Ich hoffe, dass ich in Moskau mehr zeigen kann." Ein beachtliches Weltcupdebüt lieferte Mattea Pötzi (ÖAV Villach). Die junge Kärtnerin kletterte bei ihrem ersten Weltcup gleich in die Punkteränge. Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck) wurde 49. 

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