Schubert beendet Sensations-Comeback auf Rang fünf

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Jakob Schubert krönt sein fulminantes Comeback mit einem Spitzenplatz. Bei seinem ersten Weltcup-Bewerb nach mehr als einjähriger Verletzungspause belegt der 34-jährige Tiroler in Koper (SLO) Rang fünf und sammelt jede Menge Selbstvertrauen für die Kletter-WM Ende September in Seoul (KOR).

Überlastung, Entzündung, Kapselverletzung. Seit den Olympischen Spielen Paris 2024, bei denen Schubert wie in Tokio die Bronzemedaille holen konnte, musste der Innsbrucker aufgrund von Hand- und Fingerproblemen auf internationale Bewerbe verzichten. In Koper war es nun soweit – und Schubert zeigte eindrucksvoll, dass in seiner Paradedisziplin Vorstieg immer mit ihm zu rechnen ist.

 

Nach Platz eins in der Qualifikation zog er als Halbfinal-Fünfter ins Finale der Top-8 ein. Dort kam es am Samstagabend zum Showdown, den Schubert mit 43 Griffen auf Rang fünf beendete. Zum Vergleich: Tschechiens Superstar Adam Ondra landete mit 35+ Griffen auf Position sieben.

 

„Im Halbfinale habe ich mich körperlich sehr gut gefühlt, im Finale war das nicht ganz der Fall. Das motiviert mich, in den kommenden Wochen bis zur WM noch einmal alles reinzuhauen. Ich habe gesehen, dass ich auf gewissen Routen mit den Allerbesten mithalten kann“, sagt der sechsfache Weltmeister. Der gleichzeitig Verbesserungspotenzial sieht. „Es sind etwas gemischte Gefühle. Es ist cool, nach so langer Zeit ohne Wettkampf direkt Fünfter zu werden. Richtung WM war es sicher sehr wichtig. Ganz zufrieden bin ich nicht, aber ich denke, es kann sich sehen lassen.“

 

Der Sieg ging an Japans Youngster Sorato Anraku, der sich mit 48+ Griffen vor den beiden Olympiasiegern Toby Roberts (GBR/47+) und Alberto Gines Lopez (ESP/46+) durchsetzen konnte. Der Japaner Satone Yoshida (45) landete auf Platz vier.

 

Positiv aus Schuberts Sicht: Der verletzte Finger machte keine Probleme. „Mit der Verletzung ist es sehr gut gegangen, das bestätigt meinen Weg. Eventuell muss ich meine Erwartungen etwas anpassen, weil das Jahr sehr chaotisch war. Den WM-Titel zu verteidigen, wird enorm schwierig, aber die Chance lebt.“

 

„Es waren zwei intensive Tage mit Qualifikation, Semifinale und Finale. Diese Art der Belastung ist er nach einem Jahr Pause nicht mehr gewöhnt, vor allem nicht im Wettkampfmodus. Umso wichtiger war dieser Check vor der WM. Jakob wird sicher versuchen, diese letzten paar Prozent in den Wochen bis zur WM herauszukitzeln“, sagt KVÖ-Nationalcoach, der Schubert ein Kompliment ausspricht. „Es war die Creme de la Creme am Start – und dann nach mehr als einjähriger Pause Fünfter zu werden, ist äußerst beachtlich. Es war einfach schön, Jakob an der Wand zu sehen.“

 

Es war der letzte Lead-Weltcup vor der WM in Seoul (20. bis 28. September) und der letzte der Saison. Die Weltcup-Wertung im Lead geht an Gines Lopez vor Anraku und Yoshida.

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