Schubert setzt Boulder-Serie fort

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Jakob Schubert beendete die Boulder-Saison mit einem weiteren Spitzenplatz.

Beim IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2022 verpasste der Olympia-Bronzemedaillengewinner am Donnerstag zwar den Finaleinzug, holte aber mit Platz 12 erneut ein starkes Resultat. Damit beschloss er die Boulder-Saison mit dem vierten Top-15-Ergebnis in Folge.

 

Die Hitze in Innsbruck machte den 20 Boulder-Halbfinalisten zu schaffen. Schubert hatte gleich am ersten Boulder-Problem Pech, verpasste das Top mehrmals nur knapp. Mit einem Flash (Top beim ersten Versuch) auf dem zweiten Boulder hielt er die Chancen auf den Finaleinzug aufrecht. Auf dem dritten und vierten Boulder kam er nicht über die Zone hinaus, war aber jeweils am Top dran, und beendete das Semifinale mit einem Top und vier Zonen.

 

„Die Hitze hat das Halbfinale sehr zäh gemacht. Im ersten Moment war ich schon etwas enttäuscht, aber die Boulder sind mir diesmal nicht so hineingelaufen. Mir ist es eigentlich bei allen vier Boulder sehr gut gegangen und ich war immer am Top-Zug dran – das ist natürlich schade und zu einem gewissen Grad auch frustrierend, wenn es dann nicht klappt. Der ganze Wettkampf war von Anfang bis zum Ende eine große Herausforderung für mich. Ich hatte mit der Reibung Schwierigkeiten, bin speziell beim dritten Problem in der entscheidenden Phase immer weggerutscht. Aber mit einem 12. Platz brauche ich mich sicherlich nicht verstecken“, bilanzierte Schubert. „Jetzt heißt es schnell erholen, damit ich für den Vorstieg bereit bin. Die gute Stimmung hat schon einen Vorgeschmack gegeben, was da am Wochenende los sein wird. Die Vorfreude ist dementsprechend schon sehr groß.“

 

Volle Attacke im Vorstieg

 

Abgesehen vom durchwachsenen Saisonstart in Meiringen zeigt sich Schubert mit der Boulder-Saison zufrieden. „Ich wollte im Bouldern konstant vorne mitmischen, weil das in Richtung Paris 2024 und der Kombination aus Boulder und Vorstieg extrem wichtig ist. Das ist mir mit vier Halbfinaleinzügen in Folge gelungen“, sagt der Innsbrucker nach den Weltcup-Plätzen 6, 7, 8 und nun 12.

 

In Innsbruck steigt nicht nur das Boulder-Finale, sondern auch der Auftakt in die Vorstiegs-Saison. Am Samstag stehen Qualifikation (9 Uhr) und Semifinale (19 Uhr/live in ORF Sport+) an, am Sonntag folgt das Finale (20:15 Uhr/live in ORF Sport+). „Ich habe bislang so gut wie gar nicht Vorstieg trainiert, sondern mich auf das Bouldern konzentriert. Das mache ich aber jedes Jahr so. Im Vorstieg stimmt das Selbstvertrauen auch ohne Training, ich weiß, dass ich ein guter Vorstiegskletterer bin. Natürlich habe ich einen Trainingsrückstand auf die Spezialisten, aber ich weiß, dass ich gut performen kann. Ich habe nur nicht die Ausdauer, dass ich mir Fehler leisten kann. Deshalb muss ich mich umso mehr konzentrieren.“

 

Der Sieg in der Boulder-Qualifikation der Herren ging an den Japaner Yoshiyuki Ogata, im Finale am Donnerstagabend (19:45 Uhr/live auf ORF Sport+) stehen zudem Colin Duffy (USA), Kokoro Fujii (JPN), Yannick Flohe (GER), Dohyun Lee (KOR) und Jongwon Chon (KOR). Am Freitag folgt der Boulder-Finaltag der Damen mit Jessica Pilz und Franziska Sterrer, das Semifinale um 13 Uhr und das Finale um 19:45 Uhr (jeweils live in ORF Sport+).

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