Sommermärchen: Johanna Färber macht's schon wieder

Allgemein

Die Steirerin lässt zwei Weltmeisterinnen hinter sich und gewinnt auch den zweiten Boulder-Bewerb der Austria Climbing Summer Series.

Zweiter Boulder-Bewerb der Frauen, zweiter Sieg für Johanna Färber (BV Boulderverein Bloc House, STMK). Die 22-jährige Steirerin feierte am Donnerstagabend den nächsten Erfolg im Rahmen der Austria Climbing Summer Series.

 

Platz zwei ging an die Schweizer Weltmeisterin Petra Klingler, Jessica Pilz (ÖAV Haag, NÖ) kehrte nach hartem Kampf als Dritte auf das Podest zurück.

 

Färber setzte sich im Finale an der mobilen WM-Wand von 2018 in der Leichtathletik-Halle in der Sillside-Area nach den ersten drei Bouldern mit ebenso vielen Tops in Führung, Petra Klingler hielt ebenfalls bei drei Tops – benötigte aber mehr Versuche.

 

Entscheidung am letzten Boulder

 

Am letzten Boulder wollte es für die Grazerin zunächst nicht klappen, ehe sie im fünften Versuch doch noch das Top erreichte

 

„Ich habe so gut begonnen, bin mit Selbstvertrauen geklettert und dann habe ich zum Schluss noch so die Nerven weggeschmissen. Dabei habe ich mich bei der Besichtigung total auf den letzten Boulder gefreut und mir gedacht, dass der richtig dynamisch und genau mein Style ist.“

 

Der zweite Sieg im zweiten Boulder-Bewerb bedeutete der Grazerin viel: „Zum Glück ist es sich am Ende wieder ausgegangen, diese beiden Erfolge sind Extra-Motivation für das Training in den nächsten Wochen!“ Ihr Ziel lautet nun, sich im September im Rahmen der Österreichischen Staatsmeisterschaften auch den Boulder-Gesamtsieg zu holen.

 

Pilz mit Kampfgeist aufs Stockerl

 

Klingler, Boulder-Weltmeisterin von 2016, benötigte insgesamt einen Top-Versuch mehr als Färber, konnte mit Platz zwei aber gut leben: „Es war einmal mehr ein cooler Tag zum Bouldern, herausfordernd, auch weil Johanna immer ordentlich vorgelegt hat. Leider ist mir beim letzten Boulder der Fuß weggerutscht, aber es war dennoch ein super Wettkampf.“

 

Pilz landete mit Rang drei bei der Summer Series erstmals auf dem Podest – dank einer beherzten Leistung auf den letzten beiden Bouldern. Nach den ersten beiden, darunter die ungeliebte Platte, war die Niederösterreicherin noch außerhalb der Top-3 gelegen, ehe sie sich mit zwei Flashs (Top im ersten Versuch) noch auf das Podium kämpfte.

 

„Das Ergebnis ist zweitrangig, mich nervt meine Schwäche auf den Platten. Es ist nicht fein, wenn du nach dem zweiten Boulder weißt, dass du keine Chance auf den Sieg hast“, so die Vorstieg-Weltmeisterin von 2018. „Ich muss weiterhin hart arbeiten und mich verbessern, aber immerhin stimmt die Fitness.“

 

Mehr als eine Talentprobe

 

Eva-Maria Hammelmüller (ÖAV Haag, NÖ), im ersten Bewerb noch auf Platz zwei, belegte diesmal Rang vier. Sandra Lettner (ÖAV Vöcklabruck, OÖ) wurde Fünfte, die Deutsche Lucia Dörffel belegte Rang sechs.

 

Großes Pech hatte Julia Fiser (ÖAV Innsbruck, TIR): Die Tirolerin erreichte im Semifinale alle vier Tops, verpasste das Finale der Top-6 als Siebente nur aufgrund eines Versuchs. Die erst 15-jährige Vorarlbergerin Lea Kempf (ÖAV Egg, VLGB) zeigte mit Platz 8 ihr Talent, Emilia Warenski (ÖAV Innsbruck, TIR) landete als Neunte ebenfalls in den Top-10.

 

KVÖ-Coach Kilian Fischhuber resümierte zufrieden: „Es war auf vielen Ebenen ein richtig cooler Wettkampf. Johanna hat die Rolle der Favoritin super angenommen, ist mit dem Druck gut umgegangen und ist vor allem wirklich stark geklettert. Was uns aber auch ganz besonders freut, dass es wieder die eine oder andere Talentprobe gegeben hat. Dieser frische Wind tut dem ganzen Team richtig gut.“

 

Ergebnis 2. Boulder-Bewerb Damen

1. Johanna Färber (AUT)
2. Petra Klingler (SUI)
3. Jessica Pilz (AUT)
4. Eva-Maria Hammelmüller (AUT)
5. Sandra Lettner (AUT)
6. Lucia Dörffel (GER)

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7. Julia Fiser (AUT)
8. Lea Kempf (AUT)
9. Emilia Warenski (AUT)
10. Roxana Wienand (GER)
11. Helene Wolf (GER)
12. Franziska Sterrer (AUT)
13. Mattea Pötzi (AUT)
14. Celina Schoibl (AUT)
15. Andrea Kümin (SUI)

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