Sportklettern bekommt in L.A. 2028 drei Olympia-Medaillenentscheidungen

Erfreuliche Nachrichten! Bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 (LA28) wird es für Damen und Herren in den Disziplinen Bouldern, Lead und Speed jeweils drei Medaillensätze geben.

Das gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch bekannt und kündigte zugleich eine Erhöhung der Medaillenanzahl sowie des Athlet:innenkontingents für das Sportklettern an.

 

Bei der dritten Teilnahme an den Olympischen Spielen wird es nun erstmals in allen drei Kerndisziplinen Bouldern, Lead und Speed eine Medaillenentscheidungen geben. In Tokio 2020 gab es bei der Olympia-Premiere noch einen kombinierten Wettkampf (Bouldern, Lead und Speed) pro Geschlecht, in Paris 2024 waren es immerhin schon zwei Bewerbe (Olympisches Format aus Bouldern und Lead sowie Speed). In Los Angeles 2028 wird nun der nächste wichtige Schritt gesetzt – 76 Athlet:innen (38 Frauen und 38 Männer) werden letztendlich um Edelmetall kämpfen.

 

„Die gestrige Entscheidung des IOC ist ein Meilenstein für den Klettersport und seine Entwicklung. Dass wir nun bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles mit Speed, Bouldern und Lead als drei eigenständigen Medaillendisziplinen vertreten sein werden, ist ein logischer und wichtiger Schritt, der die Einzigartigkeit und die unterschiedlichen Anforderungen jeder Disziplin anerkennt“, zeigt sich KVÖ-Präsident Eugen Burtscher erfreut.

 

Für den Kletterverband Österreich schafft diese Grundsatzentscheidung schon jetzt wichtige Planungssicherheit, auch wenn noch einige wichtige Details ausgearbeitet werden müssen: „Für die strategische Ausrichtung unseres Verbandes und für die langfristige Vorbereitung sowie Karriereplanung unserer Athlet:innen ist diese Entscheidung essenziell. Die Möglichkeit, sich gezielt auf eine Disziplin zu spezialisieren und darin den olympischen Traum einer Medaille zu verfolgen, erlaubt es, die volle Konzentration auf die Stärken zu legen und das Potenzial voll auszuschöpfen“, so KVÖ-Geschäftsführer Heiko Wilhelm.

 

Die Weichen sind gestellt, nun liegt es an der IFSC, auf Basis dieser wichtigen Entscheidung und der gegebenen Rahmenbedingungen, mit höchster Sorgfalt ein faires und optimales Qualifikations- und Quotensystem zu entwickeln. Dieses muss dem Sport und vor allem dem Engagement aller Athlet:innen gerecht werden.

 

Großer Zuspruch bei KVÖ-Athlet:innen

 

Wenig verwunderlich, dass die Entscheidung auch bei den beiden Olympiamedaillengewinnern Jakob Schubert und Jessica Pilz auf großen Zuspruch stößt. „Ich freue mich sehr über die Entscheidung des IOC, Vorstieg und Bouldern nun als separate Medaillenentscheidungen bei den Olympischen Spielen in Los Angeles aufzunehmen. Es ist nicht nur absolut die richtige Entscheidung im Sinne des Klettersports, sondern auch ein großes Ausrufezeichen für die internationale Popularität, die sicherlich positiv zu dieser Entscheidung beigetragen hat. Trotz zweimaliger Austragung mit Kompromisslösungen hat sich das Klettern durch die Olympischen Spiele in Tokio und Paris sehr weiterentwickelt. Nun ist es schön, Gewissheit zu haben, dass der Sport in L.A. so stattfinden wird, wie er stattfinden sollte“, erklärt Jakob Schubert und ergänzt: „Der Vorstieg ist meine Paradedisziplin, auf die ich – wie bereits angekündigt – zukünftig noch mehr Fokus legen werde und in der ich mich weiterhin an der Weltspitze sehe. Auf Basis dieser neuen Klarheit über die Zukunft des olympischen Formats werde ich meine Entscheidung über den Versuch eines dritten Anlaufs auf Olympia in den nächsten Wochen treffen.“

 

Teamkollegin Jessica Pilz schlägt in dieselbe Kerbe: „Das sind auf alle Fälle sehr gute Neuigkeiten. Für den Klettersport ist das eine ganz wichtige und vor allem richtige Entscheidung, da nun alle Athlet:innen in ihren Disziplinen richtig aufzeigen können. Mir persönlich kommt das natürlich jetzt auch sehr entgegen. Ich habe heuer sowieso geplant, mich wieder mehr auf Lead zu fokussieren. So kann ich meinen Plan jetzt die nächsten Jahre durchziehen.“

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