Bei den Herren ging Lukas Knapp nach acht Monaten Wettkampfpause erstmals wieder an den Start – und das mit gebremsten Erwartungen. „Von den Umständen entsprechend okay, hätte ich gesagt“, meinte er selbstkritisch nach Platz 20 in der Qualifikation mit einer Zeit von 5,75 Sekunden. Erst zwei Wochen intensives Training nach einer langwierigen Fingerverletzung – dafür sei es „nach einem schlechten Practice doch noch ganz gut gegangen“. Neben Knapp waren auch Lukas Windischer (26.), Maximilian Wagner (29.) und Alexander Bergmann (34.) im Quali-Feld vertreten.
Deutlich besser lief es bei den Damen: Johanna Nagl katapultierte sich mit 7,99 Sekunden auf Rang 10 ins Finale. Dort setzte sie sich zunächst gegen die Ukrainerin Daria Tkachova durch, musste sich dann aber im Viertelfinale der Lokalmatadorin Beatrice Colli geschlagen geben – Platz 8 im Endklassement war aber definitiv mehr als ein Achtungserfolg.
Richtig Grund zum Feiern gab’s beim Nachwuchs-Europacup. In der U19 holte Johanna Nagl Bronze – ihre erste internationale Medaille! Die 17-Jährige war nach dem Rennen selbst überwältigt: „Ich bin eigentlich einfach nur sprachlos. Eine Bestzeit und mein erstes Podest – einfach mega.“
Auch Trainerin Laura Stöckler war begeistert: „Jo hat einfach die Nerven behalten und ist über sich hinausgewachsen. Das zeigt, dass sie im Training und in der Saisonplanung vieles richtig macht.“ Mit der fixen Qualifikation für die Jugend-WM ist das große Ziel dieser Saison bereits in Reichweite.
Weitere Ergebnisse: In der U17 wurde Lara Haslwanter starke Neunte. Bei den U19-Burschen schafften Lukas Windischer (6.), Alexander Bergmann (10.), Maximilian Wagner (13.) und Elias Unterberger (14.) solide Platzierungen. Tobias Reiff kletterte in der U17 auf Rang 8.
Nächster Stopp: Zakopane. Dort steht bereits kommende Woche der nächste Youth- und Erwachsenen-Europacup an – mit frischem Selbstvertrauen und der Hoffnung auf weitere starke Auftritte.