14 KVÖ-Athlet:innen waren am Start, vor allem im Bouldern der Altersklasse U17 sorgten sie für Aufsehen. Allen voran Adrian Kathan, der sich nach drei konstant starken Runden verdient die Bronzemedaille sicherte.
„Stabil in allen drei Runden“ – so bringt es der Vorarlberger selbst auf den Punkt. Bereits in der Qualifikation präsentierte sich Kathan souverän. „Es war wirklich der erste Wettkampf, wo ich in der Qualifikation echt stabil und sicher geklettert bin“, sagte er nach dem Finale. Und obwohl ihm der Modus laut eigener Aussage nicht ganz liegt, zeigte er beeindruckende Nervenstärke – besonders im Halbfinale, wo er die für ihn „perfekten Boulder“ souverän und selbstbewusst meisterte.
Im Finale war es dann ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem starken Auftakt auf der Platte, brachte ihn ein kleiner Fehler beim zweiten Boulder um eine mögliche Top-Wertung. Beim letzten Boulder übersah Kathan sogar die Zone – ein Detail, das beinahe den Podestplatz gekostet hätte. Doch am Ende reichten 68,7 Punkte für Bronze hinter Maayan Bauer (ISR) und Itamar Harel (ISL). „Ich habe echt nicht gewusst, ob es für ein Podium reicht – aber es hat! Wenn ich Pech gehabt hätte, wäre ich auf den 7. Platz abgerutscht. Da habe ich ungewollt alle zum Zittern gebracht“, so Kathan lachend.
Ebenfalls stark unterwegs war Jakoba Rauter. Die Tirolerin führte nach der Qualifikation in der Kategorie U17 der Mädchen, zog nach einer starken Leistung ebenfalls souverän ins Finale ein und zeigte auch dort eine solide Leistung. Am Ende wurde es Platz sechs, was bei der hohen Leistungsdichte dennoch aller Ehren wert ist. Der Sieg ging an Paula Mayer-Vorfelder aus Deutschland.
„Ich bin mit einem richtig guten Gefühl in die EM gestartet – körperlich topfit und motiviert. Die Qualifikation lief super: Ich habe fast alle Boulder geflasht, das hat mir gezeigt, dass ich bereit bin. Im Semifinale war es bitter, einen Boulder nicht zu schaffen, obwohl ich stark geklettert bin. Trotzdem bin ich als Zweite ins Finale – das zeigt, dass ich auf hohem Niveau mithalten kann“, bilanziert Rauter und ergänzt: „Im Finale war es hart, vor allem bei Bouldern, die für kleinere Athletinnen klar schwerer waren. Aber ich habe bis zur letzten Sekunde gekämpft und viel daraus gelernt – mein Ziel ist jetzt, so fit zu werden, dass ich solche Nachteile ausgleichen kann.“
Weitere Ergebnisse im Überblick
U17 Mädchen
6. Jakoba Rauter
24. Anja Maier
34. Marie-Sophie Mailänder
U19 Mädchen
18. Katharina Bergmann
29. Sina Willy
U21 Mädchen
12. Ariane Franken
17. Lena Schrittwieser
U17 Burschen
3. Adrian Kathan
22. Alexander Narr
U19 Burschen
12. Julian Schrittwieser
40. Moritz Goller
42. Matthäus Kathan
U21 Burschen
13. Ilja Auersperg
21. Paul Haider