Sterrer muss auf Heim-Weltcup verzichten

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Wenn am Mittwoch der Boulder-Bewerb es IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2025 mit der Qualifikation beginnt, fehlt ein klingender Name. Franziska Sterrer muss ihren Start beim Heim-Event schweren Herzens absagen.

Die Oberösterreicherin leidet an einem Knochenmarksödem in der rechten Hüfte. „Ein weiteres MR mit Kontrastmittel, das noch aussteht, sollte noch weiter Klarheit schaffen, ob noch eine weitere Verletzung passiert ist“, erklärt Sterrer. „Es stehen ein paar Sachen im Raum, die es sein könnten, aber dafür braucht es das spezielle MR.“

 

Die Entscheidung, beim Heim-Weltcup nicht anzutreten, fiel ihr nicht leicht – und doch war sie für sie in diesem Jahr klar. „Ich bin mittlerweile eine der alten Hasen im Team und mir ist bewusst, dass ich eine gewisse Vorbildwirkung habe. Mit einer Verletzung wie meiner einen Weltcup zu klettern, könnte später Folgen haben“, betont sie. „Auch wenn einem dafür oft der Blick fehlt, wenn man hungrig ist für die Weltcups und starten möchte, ist es doch wichtig, vernünftig zu sein und weiter in die Zukunft zu blicken als bis zum nächsten Weltcup.“

 

Gerade die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben ihren Entschluss bestärkt. „Die letzten Jahre ist es mir nicht immer gelungen, meine Gesundheit an erster Stelle zu stellen. Deswegen war für mich die Entscheidung, heuer nicht zu starten, klar.“ Nun gilt ihre volle Konzentration der Genesung: „Vorerst ist wichtig, das Knochenmarksödem ausheilen zu lassen und das Ergebnis der MR abzuwarten.“

 

Die Absage schmerzt besonders, weil der Heim-Weltcup in Innsbruck ihr großes Ziel in dieser Saison war. „Ich beobachte seit Wochen, wie das Event aufgebaut wird, und der Heim-Weltcup heuer war mein größtes Ziel. Ich wollte in Innsbruck vor dem Heimpublikum richtig fit sein“, sagt Sterrer.

 

Nach der Enttäuschung im vergangenen Jahr, als die Qualifikation für die Olympischen Spiele Paris 2024 nicht gelang, wollte sie vor allem ihrem Umfeld etwas zurückgeben: „Ich wollte meiner Familie, meinen Teamkolleg:innen, die für mich da waren, und meinen Freund:innen hier zu Hause eine gute Show bieten. Das hat mich motiviert, aus dem Tief nach den OQS wieder rauszukommen.“

 

Gerade dieser besondere Spirit macht den Heim-Weltcup für Sterrer so einzigartig. „Ich denke, deswegen ist der Heim-Weltcup so etwas Besonderes, weil jeder von uns mit so viel Herz und Leidenschaft mit dabei ist.“ Auch wenn es schwer sein wird, nur zuzusehen, schöpft sie aus der Situation neue Motivation: „Vielleicht motiviert es mich auch, aus dieser Verletzungszeit alles rauszuholen und stärker zurück zu sein – nächstes Jahr beim Heim-Weltcup.“

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