Für den 24-jährigen Kärntner sollte der Arbeitstag mit Platz 18 allerdings nicht nach Wunsch verlaufen.
Während sich Nicolai Užnik in der Qualifikationsrunde trotz eines durchwachsenen Auftakts solide zeigte und souverän das Semifinale erreichte, sollte es am Samstag in der Runde der besten 20 Athleten für den Boulder-Europameister von 2022 nicht nach Wunsch verlaufen. Dem 24-Jährigen gelangen am Samstagnachmittag drei Zonen. Mit Platz 18 beendete der Kärntner den Boulder-Weltcup in Prag. „Für mich war es heute eine enttäuschende Runde. Ich bin nicht gut gestartet, konnte beim ersten Boulder drei Mal das Top nicht festhalten. Dann habe ich ein wenig den Kopf verloren und hab auch bei Boulder Nummer drei, der mir normalerweise sehr gut liegt, kein Erfolgserlebnis. Irgendwie konnte ich mich heute nicht pushen und habe es nicht geschafft, mich zurückzukämpfen“, bilanziert Užnik, der etwas mit der aktuellen Saison hadert: „Es war heute ein Rückschlag für mich, in einer Saison, die bislang nicht so gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich bin zwar oft in der Qualifikation sehr solide und souverän geklettert, aber der letzte Schritt für ein Finale ist mir nicht gelungen. Im Moment soll es einfach nicht sein!“
Dem 24-jährigen Kärntner merkt man mittlerweile eine anstrengende Saison, die mental anspruchsvolle Olympic Qualifier Series eingeschlossen, an. „Ich merke, dass die Wettkampfsaison jetzt schon richtig lange ist. Das Jahr war nicht nur körperlich, sondern auch mental eine große Herausforderung. In den nächsten Tagen will ich mich jetzt noch einmal gut erholen, dann sehen wir weiter“, so Užnik.
Von 2. bis 6. Oktober findet der letzte Weltcup der Saison in den Disziplinen Boulder, Lead und Speed in Seoul (KOR) statt.