Uznik holt bestes Weltcup-Ergebnis

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Auf das Unwetter folgte der Lichtblick: Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R.) erreichte beim Boulder-Weltcup im Rahmen der IFSC Austria Climbing Open mit Rang vier sein bestes Weltcup-Ergebnis. Nur dank großer Anstrengungen konnte der Bewerb nach dem Gewitter samt starken Regenfällen ausgetragen werden.

Lange sah es so aus, als müsste Uznik weiter auf seine Final-Premiere im Weltcup warten. Ein Unwetter tobte über der Freiluft-Arena beim Kletterzentrum Innsbruck-Tirol, der Start des Herren-Finales musste von 20 auf 21 Uhr verschoben werden. Nur dank großer Anstrengungen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte die Boulder-Wand getrocknet und der Bewerb gestartet werden.

 

Uznik dankte es den HelferInnen und zeigte im Finale an den drei schwierigen Boulder-Problemen eine starke Leistung. Mit einem Top lag er bis zum letzten Athleten auf Podest-Kurs, ehe Halbfinal-Sieger Kokoro Fujii (JPN) den 20-jährigen Kärntner noch verdrängen konnte. Platz vier bedeutete dennoch das mit Abstand beste Karriere-Ergebnis, zuvor war es ein 11. Platz.

 

„Ich bin hin- und hergerissen, weil ich trotz der guten Leistung ganz knapp am Ende das Podest verpasst habe. Dennoch kann ich voll zufrieden sein, der Finaleinzug war mein großes Ziel. Ich konnte es im Finale richtig genießen, ein unbeschreibliches Gefühl“, strahlte Uznik.

 

„In meinem ersten Finale habe ich ziemlich viel erlebt: Von den Wetterkapriolen über die Unterbrechungen bis zur Streichung des vierten Boulders. Aber es war jedenfalls extrem cool, im Finale zu klettern. Das war ewig schon mein Ziel und ich bin überglücklich, dass ich das jetzt endlich geschafft habe und auch mithalten konnte“, bilanzierte der Heeressportler. „Wenn es nach mir geht, könnte es im Weltcup gerne so weitergehen.“

 

Der Sieg bei den Herren ging an Yoshiyuki Ogata, der einen japanischen Dreifach-Sieg vor Tomoa Narasaki und Kokoro Fujii anführte.

 

Garnbret holt zweiten Sieg

 

Beim Start des Damen-Finales um 18 Uhr war noch die Sonne über dem Kletterzentrum Innsbruck zu sehen, wenig später wurde es dunkel: Regen setzte ein, ein Gewitter kam immer näher. Während des vierten Boulder-Problems ging nichts mehr, aufgrund des Gewitters musste der Bewerb unterbrochen werden. Nach einer halbstündigen Unterbrechung folgte die Entscheidung: Absage des Damen-Bewerbs, das Ergebnis nach dem dritten Final-Boulder wurde gewertet.

 

Somit sicherte sich Top-Favoritin Janja Garnbret (SLO) wie schon im Vorstiegs-Bewerb am Vortag den Sieg. Die sechsfache Weltmeisterin konnte alle drei Boulder-Probleme mit „Flash“, also beim ersten Versuch, lösen. Platz zwei ging an Natalia Grossman (USA), die ebenfalls alle drei Tops erreichen konnte, aber mehr Versuche benötigte. Stasa Gejo (SRB) komplettierte das Podest.

 

Nach fünf Wettkampftagen und vier Bewerben (drei Weltcups, ein Europacup) endet somit die Premiere der IFSC Austria Climbing Open. Heiko Wilhelm: „Danke an alle Beteiligten, wir wollten das Herren-Finale unbedingt durchführen und haben es geschafft. Was hier in dieser Woche geleistet wurde, ist einzigartig – kein anderer Weltcup betreibt einen derart hohen Aufwand. Die Premiere ist geglückt, wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr.“

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