Uznik im Weltcup-Halbfinale

Beim ersten Boulder-Weltcup der Saison in Meiringen (SUI) bestätigt Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R.) seine tolle Form und zieht im 100-köpfigen Starterfeld als Siebenter als einziger rot-weiß-roter Athlet in das Halbfinale ein.

„Der Sieg letzte Woche hat mir großen Auftrieb gegeben, den Schwung wollte ich unbedingt nach Meiringen mitnehmen. Ich bin in der Qualifikation selbstbewusst geklettert und habe mich im Kopf sehr gut gefühlt, auch wenn mir der Europacup von Klagenfurt noch etwas nachhängt. Ich spüre meine Schulter noch ein wenig, aber im Wettkampf blendet man das sowieso aus und merkt das durch das Adrenalin nicht mehr“, zeigt sich Uznik nach einer starken Qualifikation sehr zufrieden.

 

Der 20-Jährige fand gut in den ersten Boulder-Weltcup der Saison und erreichte beim ersten Boulder (zwei Versuche) gleich das Top. Mit viel Selbstvertrauen gelang dem Kärntner auch im zweiten Boulder das Top. „Beim dritten und vierten Boulder fühlte ich mich nicht ganz so wohl und habe vielleicht zu viele Versuche benötigt. Beim Vierer habe ich mir dann einen Versuch gespart und mich gut erholt“, so Uznik, der zum Abschluss sein drittes Top holte und als Siebenter souverän in das Halbfinale einzog.

 

Auch KVÖ-Coach Katharina Saurwein war beeindruckt: „Bis jetzt ein lässiger Wettkampf und alle Athleten waren richtig motiviert. Die Boulder waren sehr physisch geschraubt, aber laut unseren Athleten gut zu Klettern – es hat spannend ausgeschaut. Nicolai (Anm.: Uznik) ist irre fit, das hat er zuletzt schon gezeigt. Dass er das beim ersten Weltcup so souverän rüberbringt und locker ins Semifinale klettert, ist echt lässig. Wenn es ihm richtig aufgeht und er das Glück auf seiner Seite hat, kann es noch ein Stück nach vorne gehen – vielleicht sogar bis ins Finale.“

 

Der amtierende Boulder-Staatsmeister brennt bereits auf seinen Halbfinal-Einsatz (Samstag, 17. April ab 11:00 Uhr) und man merkt ihm bereits die große Vorfreude an: „Das Semifinale war das Hauptziel für den Bewerb. Ich werde morgen wieder Vollgas geben, attackieren und schauen, dass ich mit einer guten Performance noch einmal eine gute Runde hinlege.“

 

Um einen Griff am Semifinale vorbei


Frühes Aus für Jakob Schubert. Der Tiroler belegt am Freitag in der Qualifikation für den ersten Boulder-Weltcup seit fast zwei Jahren den 23. Platz, lässt sich davon 98 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio nicht aus der Ruhe bringen. „Die Bewerbe, in denen es nicht perfekt läuft, sind die wichtigsten, wenn man besser werden will.“

 

Am Samstag wird Schubert aus dem Publikumsbereich einerseits Teamkollege Nicolai Uznik unterstützen und andererseits die Olympia-Konkurrenten ganz genau beobachten. Sich in die Zuschauerrolle zu begeben fällt dem KVÖ-Aushängeschild nach wie vor nicht leicht. „Ich bin ein Vollblut-Kletterer, und wenn ich dann Boulder sehe, die ich unbedingt klettern möchte, ist es schwierig für mich sitzen zu bleiben.“

 

Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck) beendet die Qualifikation auf Rang 45, Louis Gundolf (ÖAV Imst-Oberland) wird 79. und Stephan Rest (ÖAV Kuchl) belegt Rang 93.

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