Uznik kürt sich zum Jugend-Europameister

Jugend

Rot-weiß-roter Jubel bei der Jugend- und Junioren-EM der Kletterer in Perm (RUS)! Timo Uznik kürte sich am Schlusstag in der U16 zum Jugend-Europameister im Vorstieg.

Der 15-jährige Kärntner schaffte es als Dritter souverän ins Finale, wo dann seine große Stunde schlug. Er kletterte auf 46+ (Griff zum Top) und also weiter als alle anderen im Feld.  Silber ging an den Slowenen Gorazd Jurekovic, Bronze an Lukas Mokrolunsky (CZE). Raffael Gruber freute sich über den starken 7. Platz.

 

„Ich bin überglücklich und kann es kaum glauben. Nach dem Boulderbewerb war ich recht müde, Lead habe ich außerdem nicht viel trainiert. Die Erwartungen waren daher nicht allzu hoch. Ich wollte Spaß haben und Gas geben, es ist perfekt aufgegangen“, so Uznik nach seinem Gold-Coup.

 

Erster Gratulant: Bruder Nicolai. Der Boulder-Staatsmeister fieberte am Livestream von zu Hause mit. „Ich war nervöser als bei meinen eigenen Bewerben. Der absolute Wahnsinn, ich bin so stolz“, jubelte der 20-Jährige, der 2019 selbst eine Boulder-Silbermedaille bei der Junioren-EM erobert hatte.

 

In gewisser Weise war es eine Goldmedaille mit Ansage: Bei der Anreise wurde Timo Uznik bei der Grenzkontrolle in Moskau gefragt, was er in Russland vorhat. Nach seiner Erklärung, dass er wegen eines Wettkampfs nach Russland reist, wurde er vom Beamten gefragt, ob er Weltmeister wird. Uzniks Antwort: „Nein, Europameister!“

 

Ilja Auersperg wurde zurückgewertet, da er auf einen Haken stieg und holte bei seiner ersten Jugend-EM Platz 20. Im U16-Leadbewerb der Damen erreichte Sina Willy trotz einer Knöchelverletzung den sehr guten 6. Platz. Benjamin Haidacher, erst seit kurzem im Nationalteam, kletterte im U18-Boulderbewerb wie schon im Vorstieg ins Finale und wurde Sechster. Bei den U18-Mädchen schafften es Ariane Franken und Lena Schrittwieser als Siebente bzw. Neunte in die Top-10 und verpassten das Finale nur knapp, Annika Stöckl belegte Rang 14.

 

Viele starke Leistungen

 

Im U20-Boulderbewerb der Burschen zeigte Lawrence Bogeschdorfer eine starke Leistung: Er kämpfte sich bis ins Finale und lag sogar auf Medaillenkurs, am Ende belegte der Oberösterreicher den vierten Platz. Andreas Hofherr belegte in einem starken Teilnehmerfeld Rang 15.

 

KVÖ-Coach Katharina Saurwein: „Für Timo ist es ein glorreicher Abschluss seiner starken EM. Er ist super geklettert, hat locker gewirkt, einfach großartig. Bei Lawrence hat es knapp nicht zu einer Medaille gereicht, aber hat richtig stark performt. Sina ist trotz ihrer Verletzung ins Finale geklettert, das ist eine sensationelle Leistung. Mit so einem Fuß können nicht viele weitermachen. Benjamin ist erst seit kurzem bei uns und hat tolle Leistungen gezeigt, seine Entwicklung in den letzten Monaten ist beachtlich. Auch die anderen Jungs und Mädels haben großartige Leistungen gezeigt und bewiesen, dass sie das Potenzial fürs Finale oder Podest haben.“

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