Verletzung: Färber tritt die Heimreise an

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Es war die Schrecksekunde beim Boulder-Weltcup in Salt Lake City: Johanna Färber kam in der Qualifikation mit Schmerzen im Ellbogen von der Wand. Nun musste die Steirerin die Heimreise antreten.

„Ich habe gleich gemerkt, dass etwas nicht passt“, erinnert sich die 24-jährige Grazerin. „Die Schmerzen waren stark, aber ich war noch voller Adrenalin. Dann wurde es nicht besser, sondern eher schlechter.“

 

Somit ging es für Färber zur Untersuchung. MRT und Röntgen ergaben einen Bändereinriss im Ellbogen, an ein Antreten im Halbfinale – für das sie sich qualifiziert hätte – war nicht zu denken. „Es ist einfach so schade, weil der Wettkampf richtig cool war. Salt Lake City ist einer meiner Lieblingsweltcups, letztes Jahr war ich hier im Finale. Die Stimmung im Team ist genial, ich wäre sehr gerne mit allen anderen im Halbfinale geklettert.“

Beim Semifinale war Färber dann in anderer Funktion dabei, ihre Aufgaben: Anfeuern und coachen. „Da war ich nervöser als bei meinem eigenen Wettkampf.“ Doch die Unterstützung wirkte, mit Franziska Sterrer, Jessica Pilz, Nicolai Uznik und Jakob Schubert schafften es alle vier TeamkollegInnen ins Finale.

 

Am Montag hieß es aber Abschied nehmen, Färber trat den Rückflug nach Österreich an. Bereits am Mittwoch stehen in Graz weitere Untersuchungen an, ehe der weitere Fahrplan festgelegt wird. Färber: „Der Arzt in den USA meinte, dass wohl keine Operation nötig ist. Ich will es auf jeden Fall gut abklären lassen und nichts überstürzen.“

 

Als Vorbild könnte ein Teamkollege fungieren: Nicolai Uznik zog sich in der Vorbereitung eine Schulterverletzung zu, das Saison-Aus drohte. Nur wenige Wochen später war der Kärntner bereits wieder im Weltcup-Einsatz. „Ich hoffe auf so eine ‚Speedy Recovery‘ wie Nicolai, aber nicht bei jedem wird das so ablaufen. Vielleicht geht es schnell, vielleicht zieht es sich. Ich will mir keinen Druck machen und etwas erzwingen.“

 

Ein großes Ziel ist das IFSC Climbing World Cup Innsbruck von 21. bis 26. Juni, vier Wochen sind es bis dahin. „Es wäre auf jeden Fall cool, in Innsbruck am Start zu sein. Die Stimmung wird mega, das will ich mir eigentlich nicht entgehen lassen.“

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