Vom Zitterlauf zum „emotionalen“ Triumph

St. Pölten wurde am Wochenende zum Schauplatz eines wichtigen Meilensteins.

St. Pölten wurde am Wochenende zum Schauplatz eines wichtigen Meilensteins. Kevin Amon holte sich im Sportzentrum Niederösterreich seinen ersten Sieg im Speed-Europacup – und konnte damit nicht nur über seinen Premierenerfolg jubeln, sondern überhaupt über das erste Podium seiner Europacup-Karriere.

 

„Es war ein sensationeller Wettkampf“, strahlte Amon nach dem Finale, das ihn mit einer Mischung aus Nervenstärke, Glück und Risikobereitschaft an die Spitze brachte. Schon in der Qualifikation zeigte der Niederösterreicher eine souveräne Leistung. Beide Runs konnte er kontrolliert abschlagen – ohne volles Risiko, aber mit der nötigen Ruhe, um sich eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Duelle zu sichern. „Ich wusste, dass ich nicht alles geben muss, um ins Finale zu kommen“, erklärte Amon.

 

Dort begann die Achterbahnfahrt. Im Achtelfinale stolperte sein Gegner gleich zu Beginn – Amon nutzte die Gelegenheit, nahm Tempo heraus und kletterte sicher die 15 Meter genormte Wand nach oben. Doch schon das Viertelfinale wurde zum mental härtesten Lauf seiner bisherigen Karriere: „Wir haben beide extrem viele Fehler gemacht. Immer wenn ich einen Schnitzer hatte, passierte beim Gegner auch einer – viermal innerhalb der letzten zwei Meter! Das war unglaublich nervenaufreibend.“ Am Ende reichte es trotzdem für den Aufstieg.

 

Im Halbfinale profitierte Amon erneut von einem Patzer des Gegners. Und im großen Finale entwickelte sich ein packendes Duell, das Amon mit hauchdünnem Vorsprung für sich entschied. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr: „Das Gefühl ist einfach richtig cool. Viele aus meiner Familie waren da, haben mich angefeuert – die Stimmung war großartig und das Wetter perfekt. Es hätte kaum schöner sein können. So einen Moment wünscht man sich einfach. Ich hoffe, dass es bald wieder einen Bewerb hier geben wird.“

 

Mit seinem ersten internationalen Sieg in seiner Heimat hat Lokalmatador Kevin Amon jedenfalls ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt – und gezeigt, dass mit ihm auch im Weltcup zu rechnen und der Finaleinzug nur eine Frage der Zeit sein wird.

 

 

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