Vorbereitungen auf der Zielgeraden

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In weniger als einem Monat wird Innsbruck zum Mittelpunkt der Kletter-Welt. Gleich zwei internationale Events steigen binnen zwei Wochen in der Tiroler Landeshauptstadt.

Zuerst die Universitäts-WM Innsbruck 2022 FISU World University Championship Sport Climbing, dann der IFSC Climbing World Cup Innsbruck. Die Vorbereitungen biegen auf die Zielgerade ein, in einer Woche beginnt bereits der Aufbau. Für Jessica Pilz steht fest: „Es herrscht WM-Feeling!“

 

Während das KVÖ-Boulder-Nationalteam in Salt Lake City um wertvolle Weltcup-Punkte kämpft, wird es in Innsbruck ernst. Am 1. Juni startet der Aufbau des Geländes, in elf Tagen werden hunderte Tonnen Stahl bewegt. „Es ist eine logistische Meisterleistung, binnen weniger Tage alles fertig zu bekommen. Das Eventgelände kann sich sehen lassen, wir freuen uns vor allem auf das ‚Comeback‘ der Fans. Entsprechend akribisch sind wir bei den Vorbereitungen, dass am Ende alles perfekt ist“, so Julia Pinggera, die seitens des Kletterverbandes Österreich für die beiden Großevents verantwortlich zeichnet.

 

Finale und Auftakt zugleich

 

Die FISU World University Championship Sport Climbing wird von der Universität Innsbruck gemeinsam mit Unisport Austria und dem Kletterverband Österreich organisiert und von 13. bis 17. Juni im Bundesleistungszentrum im Kletterzentrum Innsbruck über die Bühne gehen. Damit klettern die StudentInnen in den Bewerben Lead, Boulder und Speed auf der Weltcup-Anlage um die begehrten WM-Titel. Es werden 250 AthletInnen erwartet, der Eintritt ist für alle Bewerbe frei. Österreich wird elf AthletInnen ins Rennen um die WM-Titel schicken.

 

Nur wenige Tage nach dem Ende der Universitäts-WM steigt die zweite Auflage des IFSC Climbing World Cups Innsbruck. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr finden in Innsbruck-Tirol erneut vier Bewerbe binnen sechs Tagen statt: Ein Speed-Europacup und Weltcups in Paraclimbing, Bouldern und Lead. Damit genießt Innsbruck Alleinstellungsmerkmal im Kalender. „Allein aufgrund der zahlreichen Bewerbe sind wir der größte Weltcup im Jahr. Unsere primäre Idee war es, den letzten Boulder-Weltcup und den ersten Lead-Weltcup der Saison an einem Ort zu bündeln. Das gab es so zuvor nie und wird heuer bei uns der Fall sein. Wir sind somit Finale und Auftakt zugleich, was für noch mehr Prestige sorgt. Paraclimbing ist dabei, weil wir es als selbstverständlich erachten, die Paraclimber zu inkludieren und ihnen eine große Bühne zu geben. Wir sehen es als All-in-One-Produkt, das für Athletinnen und Athleten und für Fans gleichermaßen ein Erlebnis ist. Wir haben die Voraussetzungen, so ein einzigartiges Produkt zu kreieren.“

 

Weltcup live auf ORF Sport+

 

Der Ticketverkauf ist am 1. Mai gestartet, die Nachfrage war gleich zu Beginn groß. „Wir hatten bislang die Weltcuppässe, also ein Gesamtticket für alle Bewerbe, im Verkauf. Man merkt, dass die Leute nach der COVID-Auszeit hungrig auf Events sind. Am 1. Juni startet der Verkauf der Einzeltickets, da erwarten wir uns nochmals einen Schwung“, so Pinggera. Tickets können online über www.oeticket.com erworben werden.

 

Für alle, die nicht nach Innsbruck kommen können, gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Von der Uni-WM wird es Livestreams aller Halbfinals und Finals über FISU und den Austria Climbing Youtube-Channel geben. Beim Weltcup hat der Weltverband IFSC international ein neues Rechtepaket vergeben, dennoch werden die Halbfinals und Finals wie im Vorjahr live auf ORF Sport+ zu sehen sein. Pinggera: „Das ist enorm wichtig, einerseits weil der ORF ein langjähriger und zuverlässiger Partner ist, andererseits weil es gelernt ist, dass man die Bewerbe auf ORF Sport+ sehen kann. Wir haben in Österreich viele kletterbegeisterte Menschen, die Einschaltquoten waren stets gut.“

 

Pilz: „Es herrscht WM-Feeling“

 

Auch bei den AthletInnen steigt die Vorfreude von Tag zu Tag. Boulder-Spezialisten wie Franziska Sterrer wollen beim letzten Weltcup der Saison vor heimischer Kulisse aufzeigen, die Lead-Asse um Jakob Schubert kämpfen um den ersten Weltcupsieg der Saison.

 

Für Jessica Pilz sind Bewerbe in Innsbruck immer besonders, schließlich kürte sie sich hier 2018 zur Weltmeisterin: „Wenn ich daran denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Ich bin sicher, dass eine fantastische Stimmung herrschen wird. Vom ganzen Drumherum ist Innsbruck mit keinem Weltcup der Saison zu vergleichen, es herrscht WM-Feeling.“ Im Vorjahr konnte sie aufgrund ihrer Fingerverletzung nicht in Innsbruck antreten, umso größer ist die Vorfreude in diesem Jahr. „Es war schon bitter, dass ich letztes Jahr zusehen musste. Es kribbelt schon, wenn ich an Innsbruck denke. Der Anreiz mit Boulder-Finale und Lead-Auftakt ist riesengroß, ich bin vor allem gespannt, wo ich im Lead stehe.“

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