"War in jedem Stil gut unterwegs"

Nach drei Stationen in Asien und den USA ist der Boulder-Weltcup zurück in Europa. Prag ist an diesem Wochenende Schauplatz des vierten Boulder-Wettkampfs der Saison und sorgt für Hochspannung.

Mit dabei im Semifinale: Österreichs Kletter-Asse Nicolai Uznik und Jan-Luca Posch. Während Posch nach einer nicht ganz optimalen Vorbereitung mit Rang 19 durchaus zufrieden war, zeigte sich Uznik (22.) bei seinem Wettkampf-Comeback nach acht Monaten enttäuscht.

 

Jan-Luca Posch beendete den Boulder-Weltcup in Prag schließlich als 19. mit 29,9 Punkten und drei erreichten Zonen. Für den Tiroler wäre mehr drin gewesen, doch ganz unzufrieden ist er nicht: „Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was ich mir erhofft habe, aber zumindest trotzdem ein Top-20-Ergebnis – es hätte schlimmer sein können. Ich war heute in jedem Stil gut unterwegs, aber es haben drei Kleinigkeiten gefehlt, die dann doch den Unterschied machen“, so Posch selbstkritisch, aber nicht geknickt. Kein Wunder: Der 27-Jährige hatte die Woche zuvor krankheitsbedingt kaum trainieren können. „Ich war heute bei 80 Prozent Fitness – und genau das hat einfach gefehlt. Jetzt heißt’s: ausruhen, wieder ganz gesund werden und in Bern in der kommenden Woche wieder voll angreifen.“

 

„Ich habe gesehen, dass ich gut dabei bin“

 

Teamkollege Nicolai Uznik meldete sich nach achtmonatiger Wettkampfpause zurück und holte bei seinem Comeback in Prag – dort, wo er im September 2024 seinen bislang letzten Weltcup bestritten hatte – Rang 22 (29 Punkte; 3 Zonen). „Die Boulder waren heute leider nicht ideal für mich, sie sind mir nicht so entgegengekommen. Im Halbfinale muss extrem viel passen – heute war’s einfach nicht meine Runde. Das Ergebnis war trotz der langen Pause eher enttäuschend“, resümierte der Kärntner ehrlich.

 

Besonders ärgerlich: Uznik fühlte sich auf zwei der vier Boulder eigentlich wohl – nur ausgerechnet die „richtigen“ hat er nicht lösen können. „Im Endeffekt waren der erste und der vierte Boulder relativ irrelevant – genau die zwei, bei denen ich gut war. Die zwei anderen hätte ich machen müssen – die waren extrem wichtig, wenn man ins Finale will.“ Trotz der Enttäuschung bleibt er optimistisch: „Vielleicht war das jetzt auch okay, einfach mal so zum Reinkommen. Ich habe gesehen, dass ich eigentlich gut dabei bin. Wenn’s passt, kann ich sicher wieder ins Finale klettern. Ich hoffe, dass mir Bern und Innsbruck ein bisschen mehr entgegenkommen – und dass ich mich in den nächsten ein bis zwei Wochen noch steigern kann. Das ist das Ziel.“

 

Und auch bei den Damen wird es am Sonntag spannend. Flora Oblasser kämpft um 12:00 Uhr in ihrem ersten Boulder-Halbfinale im Weltcup um den Finaleinzug.

 

 

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