Wertvolle Tage in Arco

In den letzten Tagen sammelte Österreichs Jugendnationalteam beim Fels-Trainingslager, das aufgrund der aktuellen Corona-Situation etwas anders als geplant abgehalten werden musste, in Arco (ITA) viele wertvolle Erfahrungen.

„Wir konnten nur in drei Gruppen mit maximal sechs Athleten trainieren, das hat sicherlich den Charakter des Trainingslagers geprägt und verändert. Wir konnten so aber in den Kleingruppen mehr gemeinsam machen, das war richtig lässig“, konnte KVÖ-Coach Katharina Saurwein den speziellen Rahmenbedingungen doch einige positive Dinge abgewinnen und war mit den Trainingstagen sichtlich zufrieden: „Wir waren in vier verschiedenen Gebieten und konnten einige Traumrouten klettern, die Felsen waren echt top. Viele Athletinnen und Athleten waren in ihrer Karriere bislang wenig bzw. noch nie auf dem Felsen klettern, konnten somit viele neue Erfahrungswerte sammeln. Sie konnten sich die Zeit immer besser einteilen, sind taktisch immer besser an ihre Aufgabe herangegangen und fanden die ideale Route leichter. Das ist ganz wichtig für deren Entwicklung und kann am Felsen gut sowie spielerisch gelernt werden.“

 

Gutes Team-Klima zeigt Wirkung

 

Aber auch bei den AthletInnen, die privat viel am Felsen unterwegs sind, konnte man gute Fortschritte erkennen. Es entwickelte sich eine gewisse Routine und die Abläufe konnten gefestigt werden. Neben den intensiven Klettertagen durfte natürlich auch das abwechslungsreiche Programm an den freien Tagen nicht zu kurz kommen: „Wir haben uns gemeinsam die Gegend angeschaut und viel über den geschichtlichen Hintergrund der Region erfahren. Schließlich sollte man dann auch wissen, wo man war. Ich versuche da immer viele Infos zu geben, auch über die Erstbegehungen der verschieden Routen“, gab Saurwein ihren Kletterschützlingen auch viele wichtige Infos abseits des Kletteralltages mit auf den Weg. 

 

Bei den gemeinsamen Spieleabenden konnten sich die Kletter-Asse von morgen und das Trainerteam, abseits vom Wettkampfmodus, einmal von einer ganz anderen Seite kennen lernen. In einer entspannten Atmosphäre stand der Spaß im Vordergrund: „Solche gemeinsamen Aktivitäten schaffen eine ganz andere Verbindung zwischen den Trainern und den Athletinnen und Athleten, das ist mir persönlich sehr wichtig. Es hat ein richtig gutes Team-Klima geherrscht. Die Verbindung untereinander bleibt und das nimmt man auch zu den nächsten Wettkämpfen mit. Es ist dann einfacher, man geht entspannter in einen Wettkampf und kann so auch bessere Leistungen abrufen“, strich der KVÖ-Coach die gute Stimmung innerhalb des Teams heraus.

 

Fahrplan für die nächsten Wochen

In den nächsten Tagen wird sich der Österreichische Kletterverband intensiv mit der Kaderaufstellung für die neue Saison auseinandersetzten. „Es ist heuer nicht einfach, da es sehr wenige nationale und internationale Vergleichsmöglichkeiten gegeben hat. Wir geben aber unser Bestes und wollen das fair gestalten. Es werden viele Athletinnen und Athleten gleich bleiben, aber es wird auch Änderungen geben“, so Saurwein über einen der nächsten Schritte. 

 

Einige Kletterer hatten schon zwei Wochen Pause hinter sich, andere sind gerade in ihrer Erholungsphase. Bereits Mitte November startet die Vorbereitung auf die neue Saison. „Wir werden mit einer Aufbauphase starten und dann Trainingsblöcke mit Maximalkraft und Kraftausdauer einbauen. Danach hoffen wir, dass wir die ersten Trainingslager und nationalen Wettkämpfe planmäßig durchführen können“, gab die 32-jährige Tirolerin einen Ausblick auf die geplanten Fixpunkte. 

 

Sämtliche AthletInnen sind erneut in einer schwierigen Situation, da die Kletterhallen aktuell wieder geschlossen und die genauen Bestimmungen noch nicht final geklärt sind. „Mit der Unsicherheit haben viele zu kämpfen. Wir hoffen, dass wir das alles bald auf die Reihe bekommen werden, dahingehend Klarheit schaffen können – dann steht der neuen Saison nichts mehr im Wege“, zeigt sich Saurwein optimistisch.

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