WM: Oblasser zeigt auch im Bouldern ihr Potenzial

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Nur wenige Stunden nach dem Vorstiegsfinale stand für Flora Oblasser bei der Kletter-WM in Seoul am Samstagvormittag das Halbfinale im Bouldern auf dem Programm. Trotz der Strapazen zeigte die 17-Jährige eine starke Leistung und belegte Rang 21.

 

Am Freitagabend kletterte Oblasser bei ihrer ersten WM im Vorstieg im Finale mit den Besten der Welt. Weniger als zwölf Stunden später kehrte sie in den KSPO-Dome zurück, um im Boulder-Halbfinale ihr Können zu zeigen. Vier anspruchsvolle Boulder-Probleme warteten auf den KVÖ-Youngster, und einmal mehr stellte sie ihr Potenzial unter Beweis.

 

Intensive WM

 

Am ersten Boulder erreichte sie im vierten Versuch die Zone, am zweiten im zweiten Versuch. Den dritten Boulder konnte sie, wie einige andere Athletinnen, nicht lösen. Am vierten Boulder bewies Oblasser Kampfgeist und erreichte im achten Versuch das Top. Mit 43,9 Punkten belegte sie Rang 21, der Abstand zu Platz zwölf betrug lediglich einen Punkt (durch die höhere Anzahl an Versuchen).

 

„Mit diesem Abschluss kann ich zufrieden sein. Ich habe gewusst, dass es sich im Bouldern wahrscheinlich nicht für das Finale ausgehen wird, da bin ich einfach noch etwas zu weit weg. Der Semifinaleinzug war schon ein Erfolg“, sagt Oblasser, die im Weltcup erst zweimal im Bouldern an den Start ging und dabei die Plätze 31 und 14 erreichte.

 

„Die WM war enorm intensiv. Am Anfang war ich gesundheitlich etwas angeschlagen, die Qualis sind dann gut gelaufen. Gestern das Lead-Finale, mein erstes bei einer WM, war ganz speziell. Ich kann auf jeden Fall viel mitnehmen“, meint die Tirolerin.

 

„Konsequent weiterarbeiten“

 

Der Blick richtet sich nach vorne: In zwei Jahren findet die Kletter-WM in Brünn (CZE) statt. Dort will Oblasser ein Wörtchen um die Medaillen mitsprechen, Tipps holte sie sich vom elffachen WM-Medaillengewinner Jakob Schubert. „Er ist ein riesengroßes Vorbild, was er leistet, ist beeindruckend. Ich habe zu ihm gesagt, dass wir uns in zwei Jahren beide eine Medaille holen.“

 

„Flora hat bei ihrer ersten WM ihr Potenzial gezeigt und das bravourös gemeistert. In zwei Disziplinen ins Halbfinale und dann sogar noch in ein Finale zu klettern, ist in ihrem Alter eine unglaubliche Leistung. Man sieht, dass ganz viel möglich ist. Jetzt gilt es weiterhin konsequent zu arbeiten. Die Schwächen ausbessern, die Stärken erhalten – dann kann es weit nach vorne gehen“, sagt KVÖ-Nationalcoach Katharina Saurwein.

 

Am Sonntag wird die Kletter-WM 2025 mit den Boulder-Finalentscheidungen der Herren abgeschlossen. Jan-Luca Posch nimmt das Halbfinale ab 10 Uhr Ortszeit (3 Uhr MESZ) in Angriff, das Finale der Top-8 folgt ab 19 Uhr Ortszeit (12 Uhr MESZ).

 

 

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