Boulder-Team brennt auf Weltcup in ehemaliger chinesischer Hauptstadt

International

Nanjing (CHN) ist die zweite Station der Asien-Tour des Weltcup-Zirkus. Am 29. und 30. April findet dort der dritte Boulder Weltcup der Saison statt. Es nehmen insgesamt 136 AthletInnen (52 Damen, 84 Herren), darunter 5 KVÖ-AthletInnen, am Wettkampf teil. Nachdem sich Anna Stöhr und Jakob Schubert letzten Sonntag in Chongqing eindrucksvoll an der Weltspitze zurückgemeldet haben, hofft das ganze Team nun in Nanjing den Aufwärtstrend zu bestätigen. Georg Parma, Alfons Dornauer und Katharina Posch gehören wie schon in Chongqing zum KVÖ-Aufgebot.

Nanjing (CHN): Nanjing wurde als chinesische Hauptstadt 1937 im Zuge des chinesisch-japanischen Krieges aufgegeben, es war das Ende der sogenannten Nanjing-Dekade. Die Regierung der damaligen Republik China zog ins 1300 Kilometer entfernte Chongqing um. Umgekehrt machten es die besten Boulderer der Welt: Nachdem der Weltcup voriges Wochenende in Chongqing stattgefunden hatte, geht es Samstag und Sonntag in Nanjing weiter. Der Shuimodanian Country Leisure Resort im Jiangbei New District ist der Venue des Wettbewerbs, bei dem der Österreicher Matthias Woitzuck als Chef-Routensetzer im Einsatz ist.

Katharina Saurwein, die beim Weltcup in Meiringen mit Platz 2 aufgetrumpft hatte, war in Chongqing nicht angetreten. Trotzdem gelang es dem KVÖ-Aufgebot ein im Vergleich zum Saisonauftakt stark verbessertes Mannschaftsergebnis zu erzielen. Georg Parma und Alfons Dornauer zeigten gute Leistungen, die in einem sehr starken Teilnehmerfeld nicht mit einer Halbfinalteilnahme belohnt wurden. Katharina Posch, Jakob Schubert und Anna Stöhr gelang der Halbfinaleinzug, Stöhr schaffte es bis in die Endrunde und belegte den vierten Platz. Aus Chongqing ging es weiter nach Shanghai, wo sich das Team derzeit auf den Wettkampf im 300 Kilometer entfernten Nanjing vorbereitet.

In Nanjing werden die AthetInnen ähnliche Bedingungen erwarten wie in Chongqing, aktuell sind für den Beginn des Finales 27º C und trockenes Wetter vorhergesagt. Bis jetzt ist die Weltcup-Saison geprägt von einem extrem starken japanischen Herrenaufgebot und einer bei den Damen und Herren höheren Leistungsdichte als jemals zuvor. 

Stimmen zum Boulder Weltcup in Nanjing

Heiko Wilhelm, KVÖ-Sportdirektor: "Wir haben versucht die Tage in Shanghai im Sinne einer optimalen Vorbereitung zu nutzen. Morgen geht es weiter nach Nanjing. Wir sind schon sehr gespannt, weil es für die Boulderer eine neue Destination ist. Wir kennen die Wand noch nicht, das ist eine spannende Herausforderung."

Anna Stöhr: "Ich freue mich bereits auf den Weltcup in Nanjing. Der Finaleinzug in Chongqing hat mir Selbstvertrauen gegeben und ich bin gespannt, was mich beim zweiten Bewerb in China erwartet. Mein Ziel ist sicher wieder der Finaleinzug."

Jakob Schubert: "Ich fühle mich derzeit in Top-Form und in Chongqing war es für das Finale denkbar knapp, daher freue ich mich jetzt sehr auf Nanjing. Nach dem Sprung in die Top 10 will ich jetzt nochmal eins drauflegen!"

Das Finale findet am Sonntag den 30.4. um 12 Uhr MEZ statt. Link zum Livestream

Text: Ben Lepesant

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